Biographie Johannes Löh Johannes Löh amtierte nicht weniger als 63 Jahre lang als lutherischer Pfarrer in vier rheinischen Kirchengemeinden. Geistesgeschichtlich zählt er zu den Theologen, die sich den Idealen der Aufklärung und des Rationalismus verpflichtet fühlten. Diese im Rheinland eher selten vertretene Spezies der „Fortschrittsmänner“ sah sich vielfältigen Anfeindungen orthodoxer wie pietistischer Kreise ausgesetzt.
Orte und Räume Stadt Düsseldorf Die heutige Landeshauptstadt Düsseldorf liegt an beiden Ufern des Rheins im niederrheinischen Terrassenland, umfasst mit den 1908/1909, 1929 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen 21.700 Hektar und hat (2008) circa 585.000 Einwohner. Vormittelalterliche Besiedlung lässt sich im alten Stadtkern nicht nachweisen. Im Norden sind aufgrund von stein-, bronze- und eisenzeitlichen Funden mehrere Siedlungsplätze wahrscheinlich. Auch am Rande der Bergausläufer finden sich bronze- und eisenzeitliche Siedlungsspuren. Eine Kontinuität zu den mittelalterlichen Siedlungsplätzen ist nicht gegeben.
Biographie Gebhard Truchseß von Waldburg Gebhard Truchseß von Waldburg gehört zu den tragischen Gestalten auf dem Kölner Erzbischofsstuhl. Aus Liebe zu dem Gerresheimer Stiftsfräulein Agnes von Mansfeld (1551-1637) versuchte er vergeblich, in seinem Land die freie Wahl des Bekenntnisses einzuführen. Sein Reformationsversuch führte zum verheerenden Kölner Krieg, dem ersten Religionskrieg auf deutschem Boden nach der Reformation.
Biographie Ferdinand von Bayern Ferdinand von Bayern war der zweite der fünf wittelsbachischen Prinzen in Folge, die für insgesamt 178 Jahre den Kölner Bischofsstuhl besetzten, und einer der am längsten regierenden Bischöfe überhaupt. Sein Name ist eng mit einer Hochphase der Hexenverfolgung im Kurfürstentum verbunden; dabei war sein Engagement bei der peinlichen Strafjustiz nur ein Aspekt seiner Bemühungen um eine Herrschaftsreform im Sinne moderner Staatlichkeit; auch als Kunstmäzen hatte er eine bleibende Wirkung.
Epoche 1521 bis 1609 - Die Rheinlande bis zum Ausbruch des Jülich-klevischen Erbfolgestreits Die territoriale Vielgestaltigkeit des Rheinlands zu Anfang des 16. Jahrhunderts macht es ebenso schwierig wie problematisch, eine Periodisierung seiner politischen Entwicklung vorzunehmen. Wenn hier das Jahr 1521 als Ausgangs- und 1609 als Endpunkt gewählt werden, so beziehen sich diese Daten auf das „Großterritorium“ Jülich-Kleve-Berg, dem nach dem Urteil eines Zeitgenossen zu einem Königreich nur der Name fehlte.