Epoche 1288 bis 1521 - Die Rheinlande im Spätmittelalter Den Beginn der spätmittelalterlichen rheinischen Geschichte markiert eine der größten und blutigsten Schlachten des Mittelalters: das Treffen bei Worringen am 5.6.1288. Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg und seine Verbündeten, die Grafen von Geldern und Luxemburg, unterlagen dem jungen Herzog Johann I. von Brabant (1252/1253-1294) und dessen Alliierten, den Grafen von Berg, Jülich und Mark sowie der Stadt Köln.
Biographie Mannus von Speyer Mannus von Speyer entstammte einer alten rheinischen Gelehrtenfamilie und erlangte selbst als Autor religiöser Traktate Bedeutung. Vor allem seine kabbalistischen Studien, die aus enger Vertrautheit mit mediterranen Traditionen resultierten, verliehen ihm unter den rheinischen Gelehrten seiner Zeit einen besonderen Status. Zugleich spiegelt Mannus’ bewegte und für die Epoche außergewöhnlich gut dokumentierte Biographie die prekären Lebensbedingungen jüdischer Existenz seit der Mitte des 14. Jahrhunderts.
Biographie Adolf von der Mark Adolf von der Mark war ein nachgeborener Sohn aus dem märkischen Grafenhaus, der zunächst eine geistliche Laufbahn einschlug, nacheinander auf die Bischofsstühle von Münster und Köln gelangte und schließlich erster Graf von Kleve aus dem Haus Mark wurde.
Biographie Ruprecht von der Pfalz Nach dem fast 50-jährigen Episkopat Erzbischof Dietrich II. von Moers befand sich Kurköln am Rande des Ruins und in innenpolitischem Aufruhr. Dietrich war mit seiner aggressiven Expansionspolitik auf ganzer Linie gescheitert und hatte den Landständen ungewollt in die Hände gespielt, indem er beinahe alle landesherrlichen Besitztümer verpfändet und den Ständen damit indirekt verkauft hatte. Seinen Nachfolgern fehlte daher eine solide Machtbasis, entsprechend stark und selbstbewusst präsentierten sich die Stände - Domkapitel, Grafen, Ritter und Städte - gegenüber den künftigen Kurfürsten.
Thema Kölner Inschriften des Mittelalters – ein epigraphischer Streifzug Inschriften verbinden die Eigenschaften archivalischen Schriftgutes und materieller Quellen, denn es handelt sich bei ihnen um „Beschriftungen verschiedener Materialien – in Stein, Holz, Metall, Leder, Stoff, Email, Glas, Mosaik usw. –, die von Kräften und mit Methoden hergestellt sind, die nicht dem Schreibschul- und Kanzleibetrieb angehören“. Inschriften sind in Stein gehauen, in Metall graviert, getrieben oder gegossen, in Email gearbeitet, gestickt oder gewebt, um nur die häufigsten Techniken zu erwähnen, mit denen sie hergestellt sind. Sie befinden sich ebenso auf Grabdenkmälern oder Glocken wie an Bauwerken, auf Glasfenstern, liturgischem Gerät und Textilien oder alltäglichen Gebrauchsgegenständen.