Biographie Jakob Omphal Jakob Omphal war während des Reformationsversuchs des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Hermann von Wied als Kanzler des Erzstiftes dessen wichtigster politischer Berater. Seine Aufgabe lag dabei vor allem in der Vermittlung, während die theologischen Gelehrten den inhaltlichen Diskurs führten. Obwohl Omphal sich durchaus auch auf der Seite der Reformatoren positionierte, erlaubte ihm sein diplomatisches Geschick, seine Karriere nach dem Scheitern Hermanns von Wieds fortzusetzen, wenngleich dann in herzoglich-jülischen Diensten.
Biographie Suitbert Der angelsächsische Mönch und Missionsbischof Suitbert (auch die Namensformen Suidbert/Suitbertus/Swidbert/Suidbercht/Suidberht sind überliefert) missionierte Ende des 7. beziehungsweise Anfang des 8. Jahrhunderts im Bereich des heutigen Ruhrgebietes und gründete das Kloster und nachmalige Stift Kaiserswerth. Sein Festtag ist der 1. März.
Biographie Clemens Wenzeslaus von Sachsen Clemens Wenzeslaus von Sachsen war der letzte Erzbischof und Kurfürst von Trier und kann als Vertreter der katholischen Aufklärung bezeichnet werden, der in seiner fast 30-jährigen Regierungszeit versuchte, Bildung und Wohlstand in seinem Kurstaat zu heben, während seine Haltung in kirchlichen Belangen eher schwankend war.
Biographie Carentinus Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Carentinus, den der Dichter Venantius Fortunatus (um 530-vor 610) in einem wohl zwischen 565 und 567 entstandenen Gedicht (Carmina III 14) als Bischof von Köln erwähnt. Er preist ihn darin als Erneuerer der „goldenen Kirchen“ Kölns. Zwischen Carentinus und dem heiligen Bischof Severin klafft eine Lücke von mehr als 150 Jahren, ein Beweis dafür, dass die frühmittelalterliche Kölner Bischofsliste unvollständig ist.
Biographie Stefan Lochner Weltweit gilt der Name Stefan Lochner als Synonym für die Qualität und Ausstrahlung der mittelalterlichen Kölner Malerei. Aus städtischen Akten kennen wir die Namen zahlreicher Künstler, die im Mittelalter an der Schildergasse, der Straße der Kölner Maler („schilder"), wohnten. Leider jedoch lassen sich bislang keine Brücken zwischen diesen Namen und den erhaltenen Bildern schlagen, da entsprechende Verträge fehlen und die Kölner Maler ihre Arbeiten nicht signierten.
Biographie Stephanus Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Stephanus, der zwischen circa 690 und 692/694 als Bischof bezeugt ist.
Biographie Otto Spülbeck Als regimekritischer katholischer Bischof in der DDR stand Otto Spülbeck unter Beobachtung des Ministeriums für Staatssicherheit. Am Zweiten Vatikanischen Konzil nahm er als Mitglied der Liturgiekommission teil und versuchte als einer der ersten Bischöfe die Konzilsbeschlüsse in seinem Bistum umzusetzen.
Biographie Solatius Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Solatius, der mit Remedius der letzte Träger eines romanischen Namens auf dem Kölner Bischofsthron war. 614 ist er als Teilnehmer des Konzils von Paris bezeugt.
Biographie Konrad von Hochstaden Konrad von Hochstaden prägte beinahe ein Vierteljahrhundert lang die Politik im Erzstift wie Erzbistum Köln. Trotz verwandtschaftlicher Beziehungen zum staufischen Herrscherhaus zählte er zu den entschiedensten Vertretern der propäpstlichen, antistaufischen Opposition im Reich. Er war maßgeblich an der Wahl Heinrich Raspes zum König (Gegenkönig 1246/ 1247) beteiligt und agierte als der eigentliche Königsmacher bei den Wahlen Wilhelms von Holland (Gegenkönig 1248-1254, Regierungszeit 1254-1256) und Richards von Cornwall (Regierungszeit 1257-1272). Sein Episkopat bezeichnet einen Höhepunkt kölnischer Machtentfaltung.
Thema Die Wallfahrt zum Heiligen Rock zu Trier Vom 13.4.-13.5.2012 wurde in Trier der Heilige Rock ausgestellt. Er brachte circa 545.000 Pilger nach Trier und erregte – wie alle Wallfahrten in den letzten 500 Jahren – die Gemüter nicht nur der Gläubigen. Der Anlass für die Wallfahrt von 2012 war die 500. Wiederkehr des Jahres der Wiederauffindung der Tunika des Herrn 1512. Doch bevor wir auf die Geschichte der Wallfahrt zu sprechen kommen, sollten wir einen Blick auf die Reliquie und ihre Geschichte werfen, die auch für die vielumstrittene Frage der Echtheit von Bedeutung ist.