Thema Der ausgefallene Friesenzug Heinrichs V. im Jahre 1114 Als Heinrich V. (römisch-deutscher König 1106-1125, ab 1111 Kaiser) sich am 12.2.1111 in Rom von Papst Paschalis II. (Pontifikat 1099-1118) zum Kaiser krönen lassen wollte, kam es zu einem Eklat: Die deutschen Fürsten glaubten die Bedingungen, unter denen der Papst Heinrich krönen wollte, nicht akzeptieren zu können. Die Krönungszeremonie lief aus dem Ruder und der Tag endete mit der Gefangennahme des Papstes durch Heinrich. Dadurch konnte dieser weitreichende Zugeständnisse in der strittigen Frage der Investitur der deutschen Bischöfe durch den Herrscher und seine Kaiserkrönung am 13. April erlangen. Alles schien nach einem Erfolg für Heinrich V. auszusehen.
Biographie Friedrich II. von Berg Erzbischof Friedrich II. von Berg war ein machtbewusster Spross des bergischen Grafenhauses, der keine Gelegenheit ausließ, seine Karriere zu befördern. Obwohl er dabei zunächst herbe Rückschläge einstecken musste, gelang es ihm schließlich mit Hilfe seiner familiären Verflechtungen, sich bei der strittigen Wahl von 1156 zum Kölner Erzbischof durchzusetzen. Allem Anschein hat er danach die Nähe zu Kaiser und Kaiserhof gesucht. Er begleitete Kaiser Friedrich Barbarossa (Regierungszeit 1152-1190) sogar auf seinem ersten Italienzug.