Zu den Kapiteln
Schlagworte
Otto Freundlich war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Maler, Bildhauer, Grafiker, Glasmaler und Kunsttheoretiker einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst. Die komplexen Vernetzungen in die internationalen Kunstmetropolen seiner Zeit haben zu Einflüssen von Künstlern und Künstlerinnen wie Wassily Kandinsky (1866- 1944), Henri Matisse (1869-1954), Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), Hans Arp (1886–1966), Lyonel Feininger (1871-1956), Oskar Schlemmer (1888-1843), Sonja (1885–1979) und Robert (1885–1941) Delaunay in seinem künstlerischen Werk geführt. Eine intensive Auseinandersetzung mit Kunsttheorien und der Glasmalerei haben ihn zu einem bedeutenden Wegbereiter der abstrakten Kunst gemacht.
Otto Freundlich wurde am 10.7.1878 im pommerschen Stolp (heute Polen) als Sohn des Speditionsunternehmers Emil Freundlich (1841–1921) und seiner Ehefrau Bertha geborene Levy (1843–1879) in eine jüdisch-assimilierte Familie hineingeboren. Als eines von sechs Kindern erfuhr er seine frühen Prägungen durch die strenge, protestantische Erziehung seiner Stiefmutter, die einem Pfarrershaushalt entstammte.
Nach Abbruch des Gymnasiums in Stolp machte Otto Freundlich auf Wunsch des Vaters zunächst zusammen mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder Waldemar in einer Hamburger Holzhandlung eine kaufmännische Ausbildung. Nach kurzer Zeit brach er die Ausbildung ab und holte das Abitur in Bützow/Pommern nach. In den Jahren 1902–1904 studierte er in München und Berlin verschiedene Fächer, auf Anraten des Vaters zunächst für kurze Zeit Zahnmedizin, danach Literatur, Philosophie und drei Semester Kunstgeschichte, unter anderem bei Heinrich Wölfflin (1864–1945). Das Studium gab er 1904 wieder auf und unternahm eine Italien-Reise. Nach diesen Jahren der Suche und Selbstfindung entschied sich Otto Freundlich 1905 - mit 27 Jahren relativ spät - Künstler zu werden. Er wechselte seine Aufenthaltsorte und Wirkungsstätten im Spannungsfeld der großen Kunstmetropolen der Zeit zwischen Berlin, Paris, München und Köln. Dabei entstand ein komplexes Netzwerk von Kontakten und Freundschaften, die für seine künstlerische Arbeit von ausschlaggebender Bedeutung waren.
Otto Freundlich wohnte ab 1903 in Berlin, wo er den Schriftsteller Herwarth Walden (1878–1941) und dessen Ehefrau, die Schriftstellerin Else Lasker-Schüler (1869-1945) kennenlernte. Walden betrieb die Sturm-Galerie und war Verleger der expressionistischen Kunstzeitschrift „Der Sturm“. Von dieser Plattform aus pflegte Otto Freundlich Kontakte zu einer Reihe von teilweise konkurrierenden Künstlerverbindungen, wie der Novembergruppe, der Dresdner Sezession, dem Arbeitsrat für Kunst und zur Gruppe „Das Junge Rheinland“. Die sich im Sturm-Kreis mit Otto Freundlich bewegenden Künstler und Künstlerinnen gehörten ganz unterschiedlichen Weltanschauungen an.
Im Jahr 1908 bezog Freundlich ein Atelier auf dem Pariser Montmartre im legendären Künstlerhaus Bateau-Lavoir direkt neben dem Atelier von Pablo Picasso (1881-1973), zu dem sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. In diesem künstlerisch aufgeladenen Umfeld tauschte er sich mit Künstlern wie Georges Braques (1882–1963), Juan Gris (1887–1927), André Derain (1880–1954) und Guillaume Apollinaire (1880–1918) aus. Gegensätzliche Kunstauffassungen erschienen Otto Freundlich jedoch trotz vieler Künstlerfreundschaften teilweise unüberwindbar, wodurch er eine bewusste Außenseiterposition einnahm.
Bei der Eröffnung der IV. Ausstellung der „Neuen Secession“ 1911 in Berlin, an der Otto Freundlich beteiligt war, begegnete er Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976), der Mitglied der Künstlergruppe „Die Brücke“ (1905–1913) war. Zwischen den Künstlern entwickelte sich eine Freundschaft, die auch in ihren Werken Ausdruck fand. Schmidt-Rottluff machte ihn mit dem Lehrer an der Hamburger Kunstgewerbeschule, dem Kunstkritiker und Mitorganisator der Kölner Sonderbund-Ausstellung, Wilhelm Niemeyer (1874-1960), bekannt, einem frühen Förderer und Sammler seiner Kunst. Aus diesem Umfeld entstand auch der Kontakt zu dem rheinischen Expressionisten Heinrich Campendonk (1889–1957).
In der für die Rheinische Kunst der Moderne so bedeutsamen Ausstellung „Internationale Kunst-Ausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler zu Cöln 1912“, kurz Sonderbund-Ausstellung, war Otto Freundlich mit drei Plastiken und dem Gemälde „Der Kranke“ von 1912 vertreten. Das Gemälde hing zusammen in einem Saal mit den Arbeiten von Emil Nolde (1867-1956) und Vertretern der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ (1911–1914). Freundlichs Gemälde ist heute verschollen, es existiert davon lediglich eine Schwarz-Weiss-Fotografie. Diese bedeutende Ausstellung verschaffte Otto Freundlich Verbindungen zu Mäzenen, Sammlern, Museumsleuten und Kunstkritikern im Rheinland, die ihn und seine Kunst förderten. Köln wurde damit neben Paris, Berlin und München zu einem seiner wichtigen Standorte, der ihn überdies fest mit dem Rheinland verband.
1914 bezog Freundlich für einen fünfmonatigen Aufenthalt ein Atelier im Nordturm der Kathedrale von Chartres. Das Studium der mittelalterlichen Glasfenster wurde für ihn zum Schlüsselerlebnis und Fundament seines weiteren künstlerischen Schaffens. Aber auch die Ursprünge seiner Positionierung als politischer Künstler sind in Chartres zu finden. Die Beschäftigung mit den gotischen Glasfenstern führte ihn zum Denkbild der mittelalterlichen Zünfte, die für ihn eine kollektive Gemeinschaft darstellten. Das Mittelalter mit seiner kosmischen Sicht auf die Welt diente Otto Freundlich als Projektionsfläche, auf der er seine Theorie des „Kosmischen Kommunismus“ entwickelte. Damit vollzog er die Abkehr vom räumlichen Denken in der Kunst und führte eine Entgrenzung ein, die eine Öffnung einer neuen, einer vierten Dimension ermöglichte.
Nachdem er sich 1914 als Kriegsfreiwilliger gemeldet hatte und 1915 wegen eines Gehörleidens aus dem Kriegsdienst wieder entlassen worden war, kehrte Otto Freundlich zurück ins rheinische Köln, um an die Kontakte aus der Zeit der Sonderbund-Ausstellung anzuknüpfen. Im Kölner Umfeld schloss er sich der Antikriegsbewegung an, veröffentlichte Artikel in René Schickeles (1883–1940) „Weissen Blättern“ (1913–1920) und in Franz Pfemferts (1879–1954) Zeitschrift „Die Aktion“ (1917-1922), einem pazifistischen Zentralorgan für die Kunst des Expressionismus. Unter den Autoren der Zeitschrift befanden sich spätere „Dadaisten“ sowie „Kölner Progressive“. In diesem Kreis etablierte sich Otto Freundlich als Vertreter einer geistig erneuerten Kunst.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs formierten sich im Rheinland wie in anderen Regionen Deutschlands eine Vielzahl von Künstlern und Künstlerinnen in Gemeinschaften mit dem Ziel, eine neue, demokratische Gesellschaft auf der Basis teils radikaler Gesellschaftsutopien zu entwickeln. Otto Freundlich beteiligte sich daran seit Dezember 1918 über die neu gegründete „Novembergruppe“, den „Deutschen Werkbund“ und den „Arbeitsrat für Kunst“, in dem er sich unter anderem mit Adolf Behne (1885–1948), Walter Gropius (1883–1969), Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein (1881–1955) über das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft im Sinne einer grundlegenden gesellschaftlichen Erneuerung austauschte. Im Dezember 1919 trat er aus allen drei Organisationen aus, da sie ihm zu bürokratisch und zu stark den alten Strukturen verhaftet waren.
Seine enge Verflechtung mit der rheinischen Kunstszene konnte Otto Freundlich durch seine Freundschaft zu dem Verleger und Galeristen Karl Nierendorf (1889–1947) und zu seinem Mäzen, dem Kölner Tabakwarenhändler Josef Feinhals (1867–1947) intensivieren. Josef Feinhals, der ihm 1915 zwei Jahre am Friesenplatz in Köln ein Atelier finanziert hatte, erteilte ihm den Auftrag für das monumentale Mosaik „Die Geburt des Menschen“ (1919), das Otto Freundlich selbst als ein Schlüsselwerk bezeichnete und das sich heute in den Räumlichkeiten der Kölner Oper befindet. In diesem Werk entwickelte Otto Freundlich seine kosmischen Utopien für die Schaffung einer neuen, entindividualisierten Welt und einen Kosmos, der bestehende Grenzen im Sinne der in dieser Zeit aufkommenden Entgrenzungsutopien überwand.
Außerdem gehörte Otto Freundlich dem Kreis der Künstlergemeinschaft der „Kölner Progressiven“ (1919–1933) um die Künstler Franz Wilhelm Seiwert (1894–1933), Heinrich Hoerle (1895–1936), Gerd Arntz (1900-1988) und August Sander (1876-1964) an. Die Künstler und Künstlerinnen dieser Gruppierung verstanden sich in erster Linie als politische Künstler, die sich in ihrer Kunst mit dem Verhältnis von Mensch und Gesellschaft auseinandersetzten. Das zentrale Bildthema war dabei die Stellung des Arbeiters in der Gesellschaft und die Positionierung zum Klassenkampf.
Otto Dix (1891-1969), der 1922 von Dresden nach Düsseldorf zog und einer der führenden Köpfe in der dortigen Künstlergruppe „Das Junge Rheinland“ wurde, porträtierte 1923 Otto Freundlich in einer Lithographie, die bei Karl Nierendorf im Euphorion-Verlag erschien. Zum „Jungen Rheinland“ pflegte Otto Freundlich enge Verbindungen, wie sich unter anderem in seiner Teilnahme am „Internationalen Kongreß fortschrittlicher Künstler“ 1922 in Düsseldorf mit Gert Wollheim (1894–1974), Franz Wilhelm Seiwert und Stanislaw Kubicki (1889–1943) zeigte. Der Kongress war ein zentrales Ereignis in der Geschichte des „Jungen Rheinland“, weil der Konflikt, in welchem Verhältnis sich die Künstler und Künstlerinnen zu Öffentlichkeit und Gesellschaft positionieren wollten, ausgetragen wurde und unter anderem zum Bruch in der Verbindung führte. Otto Freundlich war Teil dieses Konfliktes; so übte er in der Plenardebatte scharfe Kritik am Kunsthandel und den etablierten Künstlergruppen. Freundlich verließ mit seiner Delegation das Plenum, da sie sich mit ihren internationalistischen Vorstellungen nicht durchsetzen konnten.
Seit der Mitte der 1920er Jahre lebte Freundlich fast ständig in Paris, seit 1930 zusammen mit seiner Lebensgefährtin Jeanne Kosnick-Kloss (1892–1966).
Die einzige Einzelausstellung, die Otto Freundlich zu Lebzeiten gewidmet war, richtete 1931 der Galerist Andreas Becker (1894-1972) in der Galerie Dr. Becker & Newman am Wallrafplatz in Köln aus.
Das utopische Potential in der Kunst Otto Freundlichs wurde in seinem 1936 entwickelten monumentalen Projekt der zwei Skulpturenstraßen deutlich, die sich durch Europa von Nord nach Süd und von West nach Ost erstrecken sollten. Die politischen Verhältnisse standen der Realisierung eines solchen quer durch Europa reichenden Projektes in den 1930er Jahren jedoch entgegen. Die Vision von einem Europa, das Menschen über nationale Grenzen hinweg verbindet, hat Otto Freundlich mit diesem Projekt vorgedacht.
In der Sammlung des Museums Ludwig in Köln befindet sich die in Gips gefertigte, gelb gefasste Plastik „Frauenbüste“ aus dem Jahr 1910. In dieser Arbeit betonte Otto Freundlich das Maskenhafte des menschlichen Gesichts, in dem er individuelle Züge und Mimik wegließ. Die gelb gefasste Büste verursacht beim Betrachter durch die Entindividualisierung den Eindruck der Entfremdung, die keine bestimmte Person mehr abbildet und damit die Dimensionen der klassischen Skulptur verlässt. Der Verzicht auf Details stellt einen weiteren Schritt der Abstraktion dar, der für Otto Freundlich thematisch mit der Suche nach einem neuen Menschenbild verbunden war.
Otto Freundlich hat umfangreiche Schriften zur Kunst verfasst. Die regelmäßigen und intensiven Briefwechsel mit zeitgenössischen Künstlern und die Veröffentlichungen zahlreicher Aufsätze in Zeitschriften kennzeichnen seine philosophischen Sichtweisen, die als Teil seiner künstlerischen Arbeit anzusehen sind. Die „Bekenntnisse eines revolutionären Malers“, die er im Jahr 1935 in Paris geschrieben hat, gehören zu seinen wichtigsten Schriften, die seine Theorien zur abstrakten Kunst zusammenfassen.
Die 1915 erschienene Publikation „Negerplastik“ von Carl Einstein (1885-1940) stellte für Otto Freundlich einen wichtigen Impuls in seiner Kunst der Abstraktion dar. Die Loslösung von der naturalistischen Darstellung, die Selbständigkeit der Plastik und des Raumes waren für Otto Freundlich wie für seine französischen Künstlerkollegen die wesentlichen Folgerungen aus dem Werk Carl Einsteins. In seinen Skulpturen hat Otto Freundlich erkennbar Elemente der afrikanischen Plastik wie das Maskenhafte und die reduzierte Darstellungsweise als Formen der Abstraktion einfließen lassen.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Otto Freundlich als jüdischer Kommunist verfolgt. Aus den öffentlichen Sammlungen wurden 14 seiner Werke beschlagnahmt. Das monumentale Werk „Großer Kopf“ ist auf der Titelseite des Katalogs zur Münchner Feme-Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937 abgebildet und war das bekannteste Werk dieser diffamierenden Ausstellung des Nationalsozialismus. Zu Propagandazwecken wurde die Skulptur von den Machthabern als „Der neue Mensch“ bezeichnet, ein Titel, den Otto Freundlich ihr nicht gegeben hatte. In der anschließenden Wanderausstellung wurde die Skulptur gegen eine Replik ausgetauscht, die gegenüber dem Original in wesentlichen Zügen verändert wurde, mit hoher Wahrscheinlichkeit, um die als „entartet“ gebrandmarkten Merkmale noch zu verstärken. Bei der Abbildung auf dem Umschlag des Katalogs handelt es sich bereits um eine verfälschte Kopie der Skulptur.
Nach der Festnahme in Frankreich 1939 und Aufenthalten in Internierungslagern wurde Otto Freundlich in seinem Versteck in den Pyrenäen denunziert, nach Polen deportiert und im Konzentrationslager Sobibor 1943 ermordet.
Von den 14 Arbeiten, die in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt wurden, sind 13 verschollen. Die Skulptur „Kopf, Terrakotta, 1925“ ist 2010 beim U-Bahnbau in Berlin vor dem Roten Rathaus zusammen mit elf Plastiken anderer Künstler aus der Ausstellung „Entartete Kunst“ wiedergefunden worden. Diese Plastik hat eine große Symbolkraft für einen Künstler, der nach Verfolgung und Ermordung im „Dritten Reich“ fast in Vergessenheit geraten ist. Das Kölner Museum Ludwig hat mit seiner Ausstellung „Otto Freundlich. Kosmischer Kommunismus“ im Jahr 2017 eine große Retrospektive seines Werks gezeigt. Die von Otto Freundlich entwickelte Theorie des „Kosmischen Kommunismus“ verdeutlicht „das Ideal einer sozial eingebundenen, ethisch verpflichteten Kunst“. Die Suche nach einer neuen Gesellschaft war für Ihn mit der Entwicklung einer neuen Kunst eng verbunden. Dabei ist die kosmische Dimension aus dem Mittelalter für ihn ein gesellschaftliches Denkbild, das die Utopien der Entgrenzung, der Entmaterialisierung und der (Neu-) Schöpfung gleichzeitig darstellt.
Die Kunst und die damit verbundenen, philosophischen Schriften Otto Freundlichs haben den Prozess der Rheinischen Moderne insbesondere durch die seinerzeit bestehenden Vernetzungen in der Region entscheidend geprägt. Seine Grundsätze einer kosmischen Kunst durch Öffnung, Erschließung und Entgrenzung bestehender Räume haben Künstler des Fluxus und der Aktionskunst wie beispielsweise Joseph Beuys zu einem “Erweiterten Kunstbegriff“ geführt.
Die Utopie Otto Freundlichs, Skulpturenstraßen quer durch Europa als völkerverbindendes Symbol für den Frieden zu schaffen, wird in der Gegenwartskunst von dem Bildhauer Leo Kornbrust (geb. 1929) aufgegriffen.
Aus einem Gemeinschaftsprojekt mit Bildhauern im Jahr 1971 entwickelt er 1978 ein Kunstprojekt der „Straße des Friedens“ und damit eine Hommage an den Künstler Otto Freundlich. Das Projekt geht von dem Ort St. Wendel entlang des Saarland-Rundwanderwegs aus und hat bis 2007 eine Größenordnung von 55 Skulpturen von 49 Künstlern aus 13 Ländern erreicht. Die kettenförmige Aneinanderreihung von Skulpturen in West-Ost-Richtung von der normannischen Küste bis nach Russland sollen als Wahrzeichen für ein friedliches Zusammenleben der Völker Europas im Sinne der Vision von Otto Freundlich stehen. Das langfristig angelegte Vorhaben erlangt durch die Vernetzung mit einer Vielzahl von europäischen Kooperationspartnern - darunter die Europäische Union - internationale Bedeutung. Die Fortführung und Vollendung des Projekts ist durch die finanzielle Unterstützung der internationalen Partner sichergestellt.
Werke (Auswahl)
Frauenbüste, 1910, Gips gelb bemalt, 52 x 34 x 29 cm (Museum Ludwig Köln)
Die Geburt des Menschen, 1919, Mosaik, 215 x 305 cm, Bühnen der Stadt Köln
Fries (Liegende Frau), 1924, Glasgemälde, 24 x 163 cm (Musées de Pontoise)
Sphärischer Körper, 1925, Pastell auf Papier, 65 x 50 cm (Privatsammlung)
Komposition, 1931, Öl auf Leinwand, 81 x 60 c, (Von der Heyd-Museum Wuppertal)
Komposition Rot Grün, 1939, Öl auf Leinwand, 65 x 54,5 cm (Museum Ludwig Köln)
Komposition, 1940, Gouache auf Papier, 84 x 60 cm (Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen)
Die Abbildungen der Werke können teilweise in den Bilddatenbänken unter www.rba.de und www.artinwords.de eingesehen werden.
Quellen
Bohnen, Uli (Hg.), Ein Wegbereiter der modernen Kunst. Otto Freundlich. Schriften, Köln 1982.
Verein August Macke Haus e. V. (Hg.), Otto Freundlich und die rheinische Kunstszene mit Briefen an Herwarth Walden und Wilhelm Niemeyer, Bonn 2006.
Literatur (Auswahl)
Aust, Günter, Otto Freundlich, 1878–1943, Köln 1960.
Friedrich, Julia, (Hg.), Kosmischer Kommunismus, Ausstellungskatalog, Köln 2017.
Heusinger von Waldegg, Joachim, Otto Freundlich (1878–1943). Monographie mit Dokumentation und Werkverzeichnis, Köln 1978.
Westfälisches Landesmuseum Münster [u.a.] (Hg.), Otto Freundlich. Kräfte der Farbe, Köln 2001.
Online
Freundlich, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie. [online]
Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Beitrags die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an.
Reucher, Michael, Otto Freundlich, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/otto-freundlich/DE-2086/lido/5e4aa25717ff20.30142774 (abgerufen am 15.10.2024)