Beschreibung

Der Pfarrer Alexander Heinrich Alef (1885-1945) versuchte die HJ zu überzeugen dem Religionsunterricht beizuwohnen. Die Gestapo zeigte ihn wegen Beeinflussung der Jugend an. Im September 1943 wurde ein Tätigkeitsverbot gegen Alef ausgesprochen und er wurde des Bistums Aachen verwiesen. Erst im Jahr 1944 trat er seine Haftstrafe an, da er vorher aus gesundheitlichen Gründen für haftunfähig erklärt wurde. Bis dahin musste er sich jedoch regelmäßig bei der Polizei melden. Der Pfarrer saß sieben Monate in Haft in einem Aachener Gefängnis, bevor er im September 1944 ins KZ Buchenwald und dann am 16.1.1945 ins KZ Dachau gebracht wurde. Dort verstarb er am 16.2.1945 nach langer Krankheit und Entkräftigung.

Quellen

LAV NRW, Abt. R, RW 35-8, Bl. 137.

Literatur

Fettweis, Klaus, Zwischen Herr und Herrlichkeit. Zur Mentalitätsfrage im Dritten Reich an Beispielen aus der Rheinprovinz (Veröffentlichungen des Bischöflichen Diözesanarchivs Aachen, Bd. 42), Aachen 1989, S. 172f. Moll, Helmut (Hg.), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. 6. erweiterte und neu strukturierte Auflage , Paderborn u.a. 2015. Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 258. Weiler, Eugen (Hg.), Die Geistlichen in Dachau sowie in anderen Konzentrationslagern und Gefängnissen, Mödling bei Wien 1971, S. 103.

Sicherheit: belegt