Beschreibung

Anton Feichtmeier (geboren 1909) arbeitete seit 1930 bei einer Firma in Düsseldorf-Reisholz. Nach 1933 weigerte er sich, zu flaggen, sagte "Drei Liter" statt "Heil Hitler" und verweigerte den Parteieintritt. Im Krieg beschwerte er sich über die Behandlung der Zwangsarbeiter und setzte sich für eine bessere Verpflegung ein. Sein Eintreten und sein Kontakt zu den Zwangsarbeitern ließ diese in ihrer Not zu ihm kommen. Im März 1945 standen vier Russinnen vor seiner Tür und baten um Hilfe. Er versteckte sie im Keller. Als er eingezogen wurde, mussten die Frauen das Haus verlassen. Sie wurden zum Schützengräbenausheben in den Garather Forst geschickt.

Literatur

Ginzel, Günther B. (Hg.), "… das durfte keiner wissen!" Hilfe für Verfolgte im Rheinland von 1933 bis 1945. Gespräche, Dokumente, Texte, Köln 1995, S. 47-65, hier S. 61-62.

Sicherheit: belegt