Beschreibung

Im Tagesbericht vom 8.8.1935 findet eine anonyme Schrift Erwähnung, welche direkt an den Gauleiter Gustav Simon gerichtet war: "Lieber Gauleiter mit dem reinarischen Namen! Dein Kollege mit der Judennase (Löwenmäulchen) hat ja recht schöne Töne geredet. Ich wäre auch unbedingt dafür, dass alle Geistliche, alle Juden und alle Frontkämpfer, dann überhaupt alle Deutsche, die über 40 Jahre alt sind erschossen würden. Wir haben einen sogenannten "Führer" der Tscheche ist, einen Russen als Kultusminister, den Schmutzfink Seldte als Minister, dazu eine grosse Anzahl weiterer Bonzen! Ja Gemeinheit geht vor Eigennutz. Jeder Deutsche hat das Recht auf Arbeit, aber Arbeit haben nur die Bonzen. Der Mittelstand, das Handwerk, der kleine Bauer geht vor die Hunde. Wann greift das Ausland endlich ein? Der Zuchthäusler Brigadeführer Krämer läuft frei herum. Unglaubliche Zustände herrschen in der Röhmjugend (Unselige Veranlagung). Jeder Bonze fährt auf Kosten des notleidenden Volkes im Luxuswagen. O Deutschland hoch in Ehren!"

Quellen

LHAK 441, Nr. 28239, Bd. 2, p. 45

Sicherheit: belegt