Beschreibung
Die Arbeiter bei der IG Farbenindustrie AG in Leverkusen, Ernst Engels (geboren am 27.1.1899 in Opladen), wohnhaft in der Straße der SA 165 [heute: Hauptstraße] in Leverkusen-Wiesdorf, Rudolf Tegtmeier (geboren am 8.1.1902 in Friedrichswald), wohnhaft Blücherstraße 17 in Leverkusen-Bürrig, Jakob Jack (geboren am 25.12.1907 in Köln-Flittard), wohnhaft Regentenstraße 68 in Köln-Mühlheim, sowie Andreas Brocks (geboren am 10.10.1910 in Essen), wohnhaft Hermann-Göring-Straße 87 [heute: Belstraße] in Leverkusen-Küppersteg, kritisierten das NS-Regime und die Wehrmacht in ihrer Arbeitsstelle. So verurteilten sie wiederholt zwischen April und Juli 1941 u.a. die Härte der Wehrmacht bei der Rekrutierung junger Männer, die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung und bezweifelten die Angaben zu den Verlusten der Wehrmacht. Am 1.8.1941 wurden Tegtmeier und Engels in das Polizeigefängnis Leverkusen eingeliefert. Aufgrund widersprüchlicher Zeugenaussagen wurden sie wieder entlassen, die Beschuldigten jedoch auf Anweisung der Gestapo vom 28.8.1941 schärfstens überwacht.
Quellen/Literatur
LAV NRW R, RW 58, Nr. 2909