Beschreibung

Zum 1.5.1934 wurde auf dem Kamin der Zeche Helene eine weithin sichtbare rote Fahne gehisst. Parallel kam es zu anderen Aktionen in Essen. Mit roter Farbe stand zum 1.5.1934 am First des Bürohauses am Bahnhof Essen-West zu lesen: "Es lebe der 1. Mai! Rot Front!" Über den Arbeitersiedlungen in Essen-Altenessen wehte ebenfalls eine rote Fahne. Es kam zu einer großen Verhaftungswelle. Auf der Essener Herkuleswache starb der Arbeitersportler Herbert Schroer. Auch Anton Deuter, Karl Lottes und Karl Käseberg, alle drei zählten zur damals so genannten "Jungarbeiterschaft", wurden ermordet.

Literatur

Schabrod, Karl, Widerstand an Rhein und Ruhr 1933-1945, Düsseldorf 1969, S. 26. Peukert, Detlev, Ruhrarbeiter gegen den Faschismus. Dokumentation über den Widerstand im Ruhrgebiet 1933-1945, Frankfurt/Main 1976, S. 55, S. 72-73.

Sicherheit: belegt