Beschreibung

Ferdinand Paulus (geboren am 20.12.1909) war von Beruf Bergmann und Mitglied der KPD. Er beteiligte sich nach der Machtübernahme im Reich am 30.1.1933 an der kommunistischen Propaganda und an illegaler Zellenarbeit. Unter anderem schmuggelte er illegale Druckschriften über die saarländische Grenze in das Reich. Paulus wurde von der Gestapo am 15.8.1934 festgenommen und kam in das Gefängnis nach Siegburg. Er wurde am 8.12.1934 vom Strafsenat des OLG Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er verbüßte die Strafen in Siegburg und Rheinbach und saß bis zum 17.8.1937 ein. Am 8.11.1939 wurde er für einen Monat wegen Verdacht auf Beteiligung am Münchner Attentat in Homburg in Schutzhaft gesetzt. Zwischen dem 15.11.1943 und dem 8.5.1945 saß er in Quersey Alderney wegen politischer Unzuverlässigkeit ein.

Quellen

LA Saar LEA 6703

Sicherheit: belegt