Beschreibung

Pfarrer Franz Heimer (1868-1945) aus Evinghoven griff wiederholt die NSDAP und ihre Organisationen in seinen Predigten an. So sagte er laut Zeugenaussage am Weißen Sonntag 1934, dass "der Satan wandert. Die großen und die kleinen Jagdhunde des Satans laufen umher." Am Sonntag, den 15.4.1934, ging er in der Frühmesse gegen die Zeitschriften der HJ ("Fanfare") und des NSV vor. Die Zeitschriften seien ungeeignet für die Jugend. Die Jugend werde durch sie nur gefährdet. Aufgrund der Predigtäußerungen erfolgte eine Überwachung durch den Landrat sowie eine Ermittlung der Polizei.

Quellen

LHAK 403, Nr. 16845, p. 605. LAV NRW Abt. Rheinland RW 58, Nr. 38814

Literatur

Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 728.

Sicherheit: belegt