Beschreibung

Franz Theis (geboren am 6.8.1884) arbeitete als Werkmeister des Bahn- und Rangierbetriebs im Stahlwerk St. Ingbert. Dort tätigte er eine NS-kritische, jedoch in den Akten nicht überlieferte Aussage über das Deutschlandlied, welche am 25.7.1935 der DAF (Deutsche Arbeitsfront) in St. Ingbert gemeldet wurde. Er wurde noch am gleichen Tag von der Gestapo verhaftet und nach Saarbrücken zur Strafanstalt II gebracht. Sieben Tage blieb er in Haft. Seitdem wurde er im Betrieb gemaßregelt, indem er schlechtere Arbeit erhielt und degradiert wurde. Wiederholt kam es bei Theis zu Nervenzusammenbrüchen. Im Oktober 1944 musste er schließlich in Pension gehen, da eine weitere Ausübung seines Berufs unmöglich war. Die Landesentschädigungsbehörde nahm seinen Antrag auf Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus an.

Quellen

LA Saar LEA 2531

Sicherheit: belegt