Beschreibung

Der Buchdrucker Fritz Schneider (geboren am 31.7.1901) lehnte das NS-Regime ab. Er weigerte sich, den Hitler-Gruß zu leisten oder an den Wahlen teilzunehmen. Zudem weigerte er sich, sein Haus mit einer Hitlerfahne zu beflaggen. Es folgten Terrorakte der SA und HJ, die über ein halbes Jahr lang andauerten. Die Gestapo verhaftete ihn am 6.7.1938. Im September 1938 verurteilte ihn das Sondergericht Saarbrücken wegen Vergehen gegen das Heimtückegesetz zu sechs Monaten Gefängnis. Der genaue Grund für die Verurteilung geht aus den Akten nicht hervor. Nach seiner Haftentlassung am 11.2.1939 überführte man ihn als Schutzhäftling zunächst in das KZ Dachau, später nach Buchenwald. Dort entließ man ihn am 9.5.1942.

Quellen

LA Saar LEA 12952

Sicherheit: belegt