Beschreibung

Am 6.5.1934 stellte die Münsterkirche in Essen ein Gnadenbild aus. Im Essener Kirchenblatt für die Franziskaner-Pfarrgemeinde wurde auf die Ausstellung mit einigen Erläuterungen hingewiesen. Der Name des Bildnisses "Unserer Lieben Frau in der Not" im Verbund mit der Wallfahrt und den Gebetsveranstaltungen der Gemeinde wurde von der Gestapo als Akt des passiven Widerstandes wahrgenommen, zumal in den Erläuterungen auch auf die kirchliche Not in der Zeit hingewiesen wurde. Die Veranstaltung wurde zudem von der katholischen Sturmschar in verbotenen Uniformen und Fahnen unterstützt und begleitet. Aufgrund des starken Aufsehens wurde von einem Vorgehen gegen die Wallfahrt seitens des NS-Staates Abstand genommen.

Quellen

LHAK 403, Nr. 16845, 455

Sicherheit: belegt