Beschreibung

Der Kaufmann Josef Heimbach (geboren am 24.5.1910) war seit 1923 Mitglied und Aktivist im katholischen Jungmännerverband. Seit 1925 war er stellvertretender Präses (sic!) der Ortsgruppe Malstatt. In der Firma, in der er als Kontorist zwischen Dezember 1935 und Februar 1935 tätig war, kritisierte er wiederholt das NS-Regime. So erzählte er den Arbeitskollegen, dass es in Malstatt zu einer Schlägerei zwischen Staatspolizei und Wehrmacht gekommen sei. Die Wehrmacht stehe nicht auf der Seite der Regierung und eines Tages würde der Führer der Wehrmacht seine Macht gebrauchen um gegen die Regierung Stellung zu nehmen. Die Angehörigen der Gestapo seien die ersten, die dann aufgehängt würden. Als Goebbels in einer Rede unter anderem sagte, "wenn wir in den Himmel kommen, fragt uns Petrus nicht, ob wir in der DJK Fußball gespielt haben oder nicht", rief Heimbach empört vor allen Kollegen aus: "Eine Lausbuberei von Goebbels, er soll die Klappe nicht soweit aufreissen sondern vielmehr sehen wo er früher sein Geld herbekommen hat." Heimbach wurde denunziert und kam vor das Sondergericht Saarbrücken. Dort wurde er am 28.5.1936 zu vier Monaten Haft verurteilt.

Quellen

LA Saar StAnw 126

Sicherheit: belegt