Beschreibung

Der Kölner Karnevalist Karl Küpper (1905-1970) machte öffentlich die Nationalsozialisten lächerlich. Sein Engagement in Radiosendungen in der NS-Zeit beendet er mit der Begründung: "Die dunn do immer su komisch 'Hallo' roofe" - "Die rufen immer so komisch 'Hallo'". In seinen Büttenreden macht er sich über den Hitlergruß lustig. Er betrat die Bühne mit erhobenem rechtem Arm und sagte: "Su huh litt bei uns dr Dreck em Keller!" - "So hoch liegt bei uns der Dreck im Keller!" oder fragte: "Es et am rähne?" - "Regnet es?" 1939 erhielt er Redeverbot, an das er sich aber nicht hielt. Um einer Verhaftung zu entgehen, meldete er sich zur Wehrmacht, wo er in einem Fronttheater auftrat.

Literatur

Bilz, Fritz, Unangepasst und widerborstig - Der Kölner Karnevalist Karl Küpper, Köln 2010.

Sicherheit: belegt