Beschreibung

Am Sonntag, dem 3.10.1937, sagte der der Rentner Karl Müller in der Gastwirtschaft Engel im angetrunkenen Zustand, dass er für den Kaiser sei, aber nicht für den Führer, und dass er sich für das Kaiserreich totschießen lassen würde, aber nicht für das Regime. Seine Kinder kämen nicht in die HJ, solange sie nicht 21 wären, danach könnten sie machen, was sie wollen. Als ein SS-Oberscharführer aus Heimbach antwortete, dass seine fünf Kinder dem Staat gehörten, meinte Müller: "Ich habe neun Kinder und der Führer, das Arschloch, hat keine Kinder." Der SS-Mann wollte Müller ohrfeigen, beließ es jedoch dabei, die Gaststätte zu verlassen. Beim Verhör konnte sich Müller an nichts erinnern. Er wurde verwarnt.

Quellen

LHAK 475, Nr. 1278

Sicherheit: belegt