Beschreibung

Der Augen- und Ohrenarzt Dr. med. Karl Schneider sen. (geboren am 27.6.1869 in Ettenheim/Baden) war bereits 1940 überzeugt, dass der Krieg bald mit einer Niederlage Hitlers enden würde. 1940 sprach er in den öffentlichen Anlagen von Aschaffenburg einen dort arbeitenden Gärtner an und fragte, wie er denn politisch über das Hitlerregime denke. Noch im selben Jahr schrieb er der Gestapo einen Brief, in dem er anfragte, ob das Gerücht richtig sei, dass Gestapohäftlinge gefoltert würden. Dafür verhaftete ihn die Gestapo und überführte ihn als Schutzhäftling in das KZ Dachau. Dort verstarb er am 5.11.1940.

Quellen

LA Saar LEA 16347

Sicherheit: belegt