Beschreibung

Die kommunistische Reichstagsabgeordnete Lene Overlach und der Holzbildhauer Adolf Scholz führten in Essen und Umgebung eine Gruppe der Internationalen Arbeiterhilfe. Sie brachten verfolgte kommunistische Flüchtlinge unter, sorgten für deren Familien ("Rote Hilfe"), blieben aber zugleich auch mit der Herstellung und Verbreitung von Flugblättern gegen das NS-Regime befasst. Im Dezember 1933 wurde die Gruppe ausgehoben. Overlach wurde im August 1934 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Zuchthaushaft kam sie bis 1938 in die Konzentrationslager Moringen und Lichtenburg. Nach einigen Jahren unter Polizeiaufsicht wurde sie am 22. 8.1944 in das KZ Ravensbrück verbracht, wo sie im April 1945 befreit wurde. Von Scholz ist bekannt, dass er zu zwei Jahren und neun Monaten Zuchthaus verurteilt wurde.

Literatur

Schabrod, Karl, Widerstand an Rhein und Ruhr 1933-1945, Düsseldorf 1969, S. 38.

Sicherheit: belegt