Beschreibung

Nikolaus Lonsdorfer (geboren am 14.9.1901 in Lisdorf) war vor deren Verbot 1935 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands und des Rotfrontkämpferbundes. Nach dem Anschluss des Saarlands an das Deutsche Reich betätigte er sich am Kampf gegen den Nationalsozialismus. Deshalb verhaftete ihn die Gestapo am 28.2.1942 in Eschweiler bei Aachen. Von dort brachte man ihn in das Gefängnis Saarbrücken. Der Volksgerichtshof Berlin verurteilte ihn am 17.7.1942 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu fünf Jahren Gefängnis. Die Strafe verbüßte er in Kaisheim, wo er am 23.4.1945 durch alliierte Truppen befreit wurde. Was genau er getan hatte, geht aus der Landesentschädigungsakte nicht hervor. Wahrscheinlich hatte er Kontakt zu Parteigenossen im nordrheinischen Raum gehalten und Kurierdienste getätigt.

Quellen

LA Saar LEA 12611

Sicherheit: belegt