Beschreibung

Der Maler Julius Bretz (1870-1953) war 1921 mit seiner jüdischen Ehefrau Hedwig (1874-1954) und der gemeinsamen Tochter Ruth (geboren 1901) nach Honnef gezogen. Als im September 1944 der Abtransport drohte, versteckte sich die Familie Bretz bei Freunden und Bekannten. Die Tochter kam zunächst in Honnef bei Frau Dr. Schäfer unter, dann in Honnef-Rhöndorf bei der ehemaligen Hausgehilfin Anna Walze. Hedwig Bretz versteckte sich bei dem Kunstmaler Willi Dünnwald in Bonn, wohin auch im November 1944 die Tochter kam. Zusammen gingen sie im Dezember 1944 zu dem Bildhauer Pitt Müller nach Bonn-Vilich. Im Januar 1945 kehrte Ruth Bretz nach Honnef zurück und versteckte sich in ihrer Wohnung.

Literatur

Klein, Ansgar S., Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge, Essen 2008, S. 531.

Sicherheit: belegt