Beschreibung

Wilhelm ("Willi") Bollinger (10.6.1919-7.1.1975) lieferte Waffen an die Widerstandskreise rund um Willi Graf. Wie sein Bruder Heinz Bollinger war Willi Mitglied des Bundes Neudeutschland. Nach seinem Abitur im Jahre 1939 begann er ein Chemiestudium an der Universität Köln, musste dieses jedoch angesichts des Kriegsbeginns unterbrechen. Er wurde als Sanitätsgefreiter zur Wehrmacht eingezogen und arbeitete im Saarbrücker Reservelazarett im Heilig-Geist-Krankenhaus auf dem Schenkelberg. Dort stahl er die Waffen verwundeter Soldaten, um diese anschließend an gleichgesinnte Gegner des Regimes weiterzuleiten - darunter auch sein Bruder Heinz, sowie Willi Graf, mit dem er in regem Kontakt stand.

Literatur

Mallmann, Klaus-Michael/Paul, Gerhard, Das zersplitterte Nein. Saarländer gegen Hitler, Bonn 1989, S. 32-42. Goergen, Peter, Willi Graf. Ein Weg in den Widerstand, St. Ingbert 2009, S. 165 f.

Sicherheit: nicht belegt