Biographie Julius Schmidt Julius Schmidt war einer der bedeutendsten beobachtenden Astronomen des 19. Jahrhunderts. Er gehörte noch der Epoche der Astronomie an, in der es vor allem darum ging, astronomische Ereignisse oder Objekte phänomenologisch zu erfassen. Seit frühester Jugend beschäftigte er sich unermüdlich mit dem Sternhimmel. Seine Beobachtungen hielt er in kleinen Skizzen und Zeichnungen fest oder publizierte sie später in den Astronomischen Nachrichten. Von Kometen und veränderlichen Sternen fertigte er über viele Jahre umfangreiche Beobachtungsserien an. Sein Mondatlas von 1878, in dem er die Beobachtungen aus vielen Jahren zusammenfasste, war ein Meilenstein der Astronomie des 19. Jahrhunderts. Julius Schmidts Bekanntheitsgrad wäre heute vielleicht noch viel größer, wenn nicht die Fotografie die Zeichnungen in der Astronomie nach Schmidts Tod abgelöst hätte. Da man fotografisch das schwache Licht der Sterne über Stunden sammeln konnte, zeigten Fotografien wesentlich mehr Details als Zeichnungen. Das Wirken von Julius Schmidt auf die Astronomie zu beschränken, würde seiner Arbeit nicht gerecht werden. Nebenbei beschäftigte er sich noch autodidaktisch mit Meteorologie, Seismik und Vulkanismus.
Biographie Georg Forster Forster zählt zu den bekanntesten Reisenden und Naturforschern seiner Zeit. Gleichwohl blieb ihm, ungeachtet seines frühen literarischen Ruhms, eine dauerhafte Anerkennung verwehrt. Durch den Kontakt mit zahlreichen deutschen Intellektuellen geriet Forster unter den Einfluss aufklärerischer Ideen, die er im Rahmen der „Mainzer Republik“ als einer ihrer profiliertesten Exponenten auch praktisch werden lassen wollte.
Biographie Albertus Magnus Wegen seiner herausragenden Leistungen auf fast allen Wissensgebieten seiner Zeit schon zu Lebzeiten berühmt, wurde er als einzige Persönlichkeit der Wissenschaftsgeschichte durch die Nachwelt mit dem Beinamen „Magnus" (der Große) und dem Ehrentitel „Doctor universalis" (der Universalgelehrte) ausgezeichnet. Die katholische Kirche sprach ihn heilig und erhob ihn zum Kirchenlehrer (1931) sowie zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler (1941).
Biographie Maximilian Alexander Philipp Prinz zu Wied-Neuwied Maximilian Alexander Philipp Prinz zu Wied (bis 1823 Wied-Neuwied) ist durch seine Forschungsreisen nach Brasilien und Nordamerika international bekannt. Dagegen fanden seine Aufzeichnungen zur Fauna von Neuwied und Umgebung erst spät Beachtung. Sein Herbarium ist erst zum kleineren Teil ausgewertet, die umfangreiche Korrespondenz kaum ansatzweise.