Biographie August Reichensperger August R. Reichensperger war Jurist und katholischer Politiker im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Im Revolutionsjahr 1848 war er Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und Gegner einer preußischen Vorherrschaft in Deutschland. Ab 1850 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und wurde 1858 Präsident des deutschen Katholikentages. Im Deutschen Reich von 1870/1871 schloss er sich der katholischen Zentrumspartei an und war im so genannten Kulturkampf einer der führenden Köpfe der Partei. Reichensperger war Kunstliebhaber und setzte sich seit den 1840er Jahren für den Weiterbau des Kölner Doms ein.
Thema Reichstagswahlen und Reichstagsmandate der Rheinprovinz 1871 bis 1918 Wahlen sind Personalentscheidungen der Wählerinnen und Wähler, durch die politische Verantwortungsträger rekrutiert und legitimiert werden sollen. Mit Wahlen werden Repräsentativorgane wie der Reichstag oder Personen für ein Wahlamt bestimmt. Sie können in der Gesellschaft vorhandene Interessen und Strömungen integrieren. Durch Wahlen sollen politische Prozesse beeinflusst und Wähler für bestimmte gesellschaftliche Werte und Ziele mobilisiert werden. Wahlen sind ein entscheidendes Element der Demokratie. Die Legitimation von Wahlergebnissen wird von verschiedenen Bedingungen abhängig gemacht.