Biographie Simon Rosenberger Simon Rosenberger war während der Weimarer Republik ein berühmter Fußballfunktionär und Fußballjournalist. Er engagierte sich insbesondere für eine deutschlandweit einheitliche Ausbildung der Schiedsrichter sowie eine überregionale einheitliche Regelauslegung, woran es in den 1920er Jahren in Deutschland eklatant haperte. Durch antisemitische Damnatio memoriae seines Kollegen Carl Koppehel (1890-1975) wurde er aus der Erinnerung getilgt.
Thema Die Kölner Sechstagerennen „Viel Wehmut begleitete das letzte Sechstagerennen in der Kölner Sporthalle. Es wurde auch viel geschrieben und diskutiert. Vielen Ideen wurden geboren, das Kölner Sechstagerennen nicht sterben zu lassen. Doch es scheint vergebens. Die Chancen, daß das Kölner Sechstagerennen irgendwann irgendwo wieder gestartet wird, sind minimal.“ Am letzten Wettkampftag der 46. Kölner Sixdays brachte Hallensprecher Jakob „Köbes“ Roth die ganze Situation auf den Punkt: ‚Es ist alles so traurig.‘“ So der Nachruf auf das Kölner Sechstagerennen in der Zeitschrift „Radsport“ am 6.1.1998. Zwei Tage zuvor waren für die traditionsreiche Veranstaltung, die 1928 erstmals ausgetragen worden war, in der Sporthalle in Köln-Deutz die Lichter endgültig ausgegangen. 1999 wurde die Halle gesprengt: Das Kölner Sechstagerennen war damit Geschichte.
Epoche Ab 1945 - Die Geschichte Nordrhein-Westfalens von 1945 bis 2017 Mit dem 8.5.1945 war das nationalsozialistische „Dritte Reich“ endgültig besiegt und die Siegermächte übernahmen mit der Berliner Erklärung vom 5.6.1945 die gesetzgebende und vollziehende Gewalt in Deutschland. Es wurden vier Besatzungszonen gebildet, nachdem im Anschluss an die Potsdamer Konferenz vom 17.7.-2.8.1945 zu den Briten, Amerikanern und Sowjets die Franzosen hinzukamen. Ein Alliierter Kontrollrat der vier Mächte sollte die Oberaufsicht bezüglich aller Deutschland als Ganzes betreffenden Fragen regeln. Dieses zentrale Steuerungsorgan verlor aber in dem Maße rasch an Funktion, indem sich die drei westlichen Siegermächte mit der sowjetischen in einem sich mehr und mehr zuspitzenden Ost-West-Gegensatz befanden und ein Kalter Krieg begann, dessen Frontlinie mitten durch Deutschland verlief und das Land sowie die Hauptstadt Berlin immer weiter auseinanderriss.
Biographie Manfred Donike Manfred Donike war ein international ebenso anerkannter wie umstrittener Spezialist für den Nachweis von Dopingsubstanzen im Leistungssport. Nach seiner aktiven Karriere als Radsportler erzielte der promovierte Naturwissenschaftler vor allem auf dem Feld der analytischen Biochemie bahnbrechende Forschungsergebnisse.
Biographie Liselott Diem Liselott Diem war in der Mitte der 1920er Jahre eine der ersten Sportstudentinnen im Deutschen Reich. Von 1927 bis 1933 lehrte sie an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin und zwischen 1947 und 1974 an der Sporthochschule in Köln. Sie setzte sich auf nationaler wie internationaler Ebene für die Gleichberechtigung des Frauensports ein und zählt mit über 1.000 Publikationen zu den prägenden Persönlichkeiten der Sportwissenschaft im 20. Jahrhundert.
Biographie Carl Diem Carl Diem zählt zu den Pionieren der deutschen Sportbewegung, deren Entwicklung er über einen Zeitraum von mehr als 60 Jahren entscheidend prägte. Unter anderem stand er an der Spitze des Organisationskomitees der Olympischen Spiele 1936 in Berlin und war 1947 Mitbegründer und erster Leiter der Deutschen Sporthochschule Köln. Aufgrund seiner widersprüchlichen Rolle im „Dritten Reich“ werden Persönlichkeit und Lebensleistung Diems gegenwärtig unterschiedlich beurteilt. Carl Diem wurde am 24.6.1882 in Würzburg als erster von zwei Söhnen des Kaufmanns Ferdinand Diem (1859-1914) und dessen Ehefrau Katharina Lintz (1859-1938) geboren.