Biographie Johann Wilhelm Die Absicherung dynastischer Interessen durch Heirat und eine ausreichende Zahl Nachkommen kann als wesentliches Merkmal der Familienpolitik des frühneuzeitlichen Adels gesehen werden. Durch geschickt geplante und teilweise aufwändig arrangierte Verbindungen brachten es manche ursprünglich kleine Fürstenhäuser, allen voran die Habsburger, zu einer immensen Einflusssphäre. Insbesondere im Umfeld dynastischer Brüche, beim Aussterben einer Familie im Mannesstamm etwa, verdichteten sich die Bemühungen von formal oder vermeintlich anverwandten Linien, um ein Herrschaftsgebiet übernehmen zu können.
Biographie Albero von Montreuil Albero von Montreuil zählt zu den herausragenden Trierer Metropoliten des Mittelalters. Seine Bedeutung gründet sich vor allem auf seine zukunftsweisende Territorialpolitik und die Ausbreitung kirchlich-religiöser Reformen im Erzbistum Trier. Albero von Montreuil wurde wohl in den frühen achtziger Jahren des 11. Jahrhunderts als Sohn des lothringischen Niederadligen Gerhard von Thicourt (und Montreuil) geboren.
Biographie Balduin von Luxemburg Balduin von Luxemburg war einer der bedeutendsten Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier, gleichzeitig einflussreicher Gestalter der Reichspolitik in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der vermutlich 1285 geborene Balduin war Sohn des im Juni 1288 bei Worringen gefallenen Grafen Heinrich VI. von Luxemburg und der Beatrix von Avesnes. Balduin war von Jugend an für den geistlichen Stand bestimmt und erhielt eine entsprechende Ausbildung. Als durch den Tod Dieters von Nassau die Erzdiözese Trier vakant wurde, erbat das Domkapitel im Dezember 1307 den zum Studium in Paris weilenden Dompropst Balduin als Nachfolger.
Biographie Otto von Kerpen In die Amtszeit Otto von Kerpens als Hochmeister zwischen 1200 und 1209 fällt die Grundlegung der europäischen Ausdehnung des Deutschen Ordens. Wie sein Vorgänger Heinrich Walpot lässt sich auch Otto von Kerpen als Person nur schwer fassen. Der Vorname ist gesichert, der Herkunftsname taucht erst im 14. Jahrhundert auf: Als es galt, den Hochmeistern Wappen und genaue Herkunft zuzuordnen, wählte man ein damals blühendes Geschlecht. Daher wurde angenommen, er stamme aus dem rheinischen Kerpen.
Biographie Johann I. von Kleve Johann I. war der zweite Herzog von Kleve und Graf von der Mark. Johann wurde am 14.1.1419 als erster Sohn des 1417 zum Herzog erhobenen Adolf II. (I.) von Kleve und seiner Frau Maria von Burgund (1393-1463) geboren. Die Geburt des lange erwarteten Thronfolgers löste heftige Streitigkeiten zwischen dem Herzog und seinem Bruder Gerhard (um 1387-1461) aus, der einen Teil des kleve-märkischen Erbes für sich forderte.
Biographie Adolf von der Mark Adolf von der Mark war ein nachgeborener Sohn aus dem märkischen Grafenhaus, der zunächst eine geistliche Laufbahn einschlug, nacheinander auf die Bischofsstühle von Münster und Köln gelangte und schließlich erster Graf von Kleve aus dem Haus Mark wurde.