Biographie Franz Georg von Schönborn Erzbischof Franz Georg war Mitglied der die Reichs- und Kirchenpolitik der Frühen Neuzeit prägenden Schönborndynastie; er zeichnete sich durch besondere Reichstreue und eine von reichskirchlicher Politik geprägte Amtsführung aus, verhalf als aufgeklärter Absolutist seinem Kurstaat zu wirtschaftlichem Aufschwung und trat als Bauherr, Mäzen und Kunstsammler hervor.
Biographie Johann Philipp von Walderdorff Johann Philipp von Walderdorff, in dessen Regierungszeit der Siebenjährige Krieg fiel, gilt als umstrittener Kurfürst, da er sich in seiner Amtsführung in hohem Maße von seinen zum Teil korrupten Vertrauten leiten ließ; persönlich fromm, trat er auf künstlerischem Gebiet als Bauherr und Förderer der Malerei hervor.
Epoche 1609 bis 1794 - Vom jülisch-klevischen Erbfolgestreit bis zum Ende des Ancien Regime Der kinderlose Tod Herzog Johann Wilhelms von Jülich-Kleve-Berg (Regentschaft 1592-1609) am 25.3.1609 löste einen Streit um sein Erbe aus, in dem machtpolitische, konfessionelle und dynastische Interessen der führenden europäischen Staaten aufeinander stießen. Während der Kaiser eine Schiedsrichterrolle beanspruchte und die Festung Jülich besetzen ließ, setzten sich die lutherischen Fürsten Johann Sigismund von Brandenburg (Regentschaft 1608-1619) und Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, ohne eine rechtliche Entscheidung abzuwarten, in den Besitz der Territorien.
Biographie Maria Kunigunde von Sachsen Maria Kunigunde von Sachsen, die den größten Teil ihres Lebens einflussreich an der Seite ihres Bruders Clemens Wenzeslaus, des letzten Kurfürsten und Erzbischofs von Trier, am Hof zu Koblenz verbrachte, war die letzte Fürstäbtissin des Reichsstiftes Essen vor dessen Säkularisation.
Thema Höfisches Leben am Mittelrhein unter Clemens Wenzeslaus von Sachsen (1739-1812), Kurfürst und Erzbischof von Trier (1768-1803) Mit der Person von Clemens Wenzeslaus sind der letzte Glanz des Absolutismus und barocke Prachtentfaltung, aber auch das Ende des Kurstaates und Erzbistums Trier verbunden, dessen Untergang 1794 durch die Invasion französischer Besatzungstruppen und die Umsetzung der Ziele der französischen Revolution besiegelt werden sollte.
Thema Warum steht vor dem Koblenzer Theater ein Obelisk? Zur Geschichte und Symbolik eines barocken Herrschaftszeichens in rheinischen Residenzstädten Vor dem Koblenzer Theater steht ein Obelisk. Er macht einen etwas vernachlässigten Eindruck, er behindert den Blick auf die klassizistische Fassade des bekannten Theaters, und er blockiert wertvolle Parkplätze in der Innenstadt. Dass er heute ohne so recht erkennbare städtebauliche Funktion und ohne eindeutig verständliche Botschaft auf dem Deinhardsplatz steht, war sicherlich nicht im Sinne des Auftraggebers.