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Die Trierer Bischofslisten führen Bonosius als 7. Bischof von Trier. Über ihn und seine Amtszeit ist kaum etwas bekannt.
So ist bereits unklar, ob Bonosius seinem Vorgänger Paulinus nach seiner Verbannung nach Phrygien direkt im Amt nachfolgte oder aber erst nach dessen Tod 358. Ebenso wenig ist mit Sicherheit zu sagen, ob er dem arianischen Glaubensbekenntnis anhing und sich erst später zum Nizänum bekannte oder ob er sein Amt erst nach der verstärkten Unterstützung des Nizänums durch den gallischen Episkopat antrat.
Bonosus starb um 370/73. Seine Gebeine liegen seit 1047/49 im Trierer Stift St. Paulin. Einige gelangten später in die Trierer Benediktinerabtei St. Matthias, in die hessische Abtei Helmarshausen und in das Augustinerchorherrenstift Springiersbach. Seine liturgische Verehrung ist für Trier seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar. Das Hauptfest lag am 17. Februar.
Quellen
Series Archiepiscoporum Treverensium, in: MGH SS 13, Hannover 1881, S. 296-301.
Literatur
Anton, Hans Hubert/Heinen, Heinz/Weber, Winfried (Hg.), Geschichte des Bistums Trier, Bd. 1: Im Umbruch der Kulturen. Spätantike und Frühmittelalter (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier 38), Trier 2003.
Anton, Hans Hubert/Haverkamp, Alfred (Hg), 2000 Jahre Trier, Bd. 2: Trier im Mittelalter, Trier 1996.
Anton, Hans Hubert, Die Entwicklung der Kirchenorganisation im 3. bis 6. Jahrhundert, in: Trier. Die Geschichte des Bistums, Bd. 1: Die Anfänge, Straßburg 1996, S. 13-16.
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Schild, Stefanie, Bonosius, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/bonosius-/DE-2086/lido/57c585a5400095.22498240 (abgerufen am 14.12.2024)