Thema Die Rheinische Mission Der Begriff „Mission“ für die Verbreitung des christlichen Glaubens kam in der Zeit der Entdeckungen im 16./17. Jahrhundert auf, er wurde zuerst von den Jesuiten verwendet. Die katholische Kirche verfügte zunächst über keine missionarischen Strukturen, diese wurden von einigen Orden entwickelt und im 17. Jahrhundert von Rom übernommen. Auf evangelischer Seite hat die Mission ihre geistigen Wurzeln im Pietismus und vor allem in der Erweckung des späten 18. und des 19. Jahrhunderts
Biographie Familie Boch Die aus Lothringen (Audun-le-Tiche) stammende Familie Boch baute ein weltweit führendes Unternehmen auf, das hauptsächlich Geschirr, Fliesen und Sanitärkeramik produziert und vertreibt. Mit dem Erwerb der säkularisierten Benediktinerabtei St. Peter in Mettlach im Jahre 1809 fasste sie Fuß an der Saar. Die ehemalige Abtei beherbergte bis weit ins 20. Jahrhundert den Hauptsitz des Unternehmens beziehungsweise die Konzernzentrale. Im ehemaligen Klostergarten befindet sich auch die Familiengruft.
Thema Die Dülkener Narrenakademie Die Dülkener Narrenakademie sieht den 21.2.1554 als ihr Gründungsdatum an. Als Motiv dürfen wir den Spott auf die Geistlichkeit und die übertriebene Wichtigtuerei der Gelehrten unterstellen. Man gab sich lateinische Namen, überzogene Titel sowie akademische Würden und ritt auf Steckenpferden um den Sitz der Gesellschaft, die Narrenmühle.
Thema Die Wallfahrt zum Heiligen Rock zu Trier Vom 13.4.-13.5.2012 wurde in Trier der Heilige Rock ausgestellt. Er brachte circa 545.000 Pilger nach Trier und erregte – wie alle Wallfahrten in den letzten 500 Jahren – die Gemüter nicht nur der Gläubigen. Der Anlass für die Wallfahrt von 2012 war die 500. Wiederkehr des Jahres der Wiederauffindung der Tunika des Herrn 1512. Doch bevor wir auf die Geschichte der Wallfahrt zu sprechen kommen, sollten wir einen Blick auf die Reliquie und ihre Geschichte werfen, die auch für die vielumstrittene Frage der Echtheit von Bedeutung ist.
Thema Mythos Rhein aus Sicht der Deutschen und Rheinländer Der Rhein als natürliche Grenze des eigenen Staates, das ist eine französische Idee, deren Ursprünge zurück in das 15. Jahrhundert reichen. Nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges hatte das französische Königreich zwar die Engländer erfolgreich vom Kontinent vertrieben, es blieb aber die unangenehme Bedrohung bestehen, durch das Haus Habsburg zwischen dem spanischen Reich und dem deutschen Reich im Zangengriff gehalten zu werden.
Thema Schach am Mittelrhein Seit dem 9. Jahrhundert breitete sich das Schachspiel über den arabischen Raum in Mitteleuropa aus, besonders in der Zeit der Kreuzzüge. Ein frühes Sachzeugnis aus dem 11. Jahrhundert stellt ein kleiner Bronzeläufer aus der untergegangenen Burganlage Harpelstein bei Horath (Verbandsgemeinde Thalfang) dar. Diese Anlage war seit der Spätkarolingerzeit und dann für die Trierer Erzbischöfe von großer Bedeutung. Das auf einer Klerikersynode in Trier 1310 ergangene Verbot für alle Geistlichen, Schach zu spielen, zeigt, dass das königliche Spiel nicht nur der höfischen Sphäre zuzurechnen ist, sondern auch der klerikalen.