Biographie Mechthild von Sayn Gräfin Mechthild verkaufte nach dem Tod ihres Gatten Graf Heinrich III. von Sayn 1246/1247 ihr umfangreiches Westerwälder Heiratsgut an das Erzstift Köln, dessen dortige Landesherrschaft darauf gründete. Schon während ihrer erbenlos gebliebenen Ehe vergab sie zahlreiche fromme Stiftungen, insbesondere an den Deutschen Ritterorden und die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die die Kirchenlandschaft des Mittelrheins für Jahrhunderte mitprägten. In der mündlichen Überlieferung blieb sie im Westerwald bis Anfang des 20. Jahrhunderts wegen ihrer Mildtätigkeit bekannt.
Orte und Räume Kurfürstentum Trier Die Bezeichnung „Kurtrier“ steht für das Territorium des Kurfürsten von Trier. Als Erzbischof und Reichsfürst war er Mitglied des Kurfürstenkollegs, einem seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert festen Gremium von Königswählern, in dem er neben den Erzbischöfen von Köln und Mainz die dritte geistliche Kurstimme erhob. Die Anfänge des Trierer Bistums reichen in das ausgehende 3. Jahrhundert zurück.
Orte und Räume Herzogtum Berg Die Grafschaft Berg (ab 1380 Herzogtum) zählte im Hoch- und Spätmittelalter zu den bedeutendsten rheinischen Territorien. Sie gehörte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis und erstreckte sich rechts des Rheins. 1789 wurde sie im Norden vom Herzogtum Kleve, dem Reichsstift Essen und der Reichsabtei Werden begrenzt. Im Osten lagen die Grafschaft Mark, die Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt, die Herrschaft Homburg und das Herzogtum Westfalen, das zum Kurfürstentum Köln gehörte. Im Süden grenzte Berg an die Sayner Grafschaften und im Westen an den Rhein beziehungsweise das weitgehend linksrheinisch liegende Kurfürstentum Köln und die Stadt Köln.