Biographie Theo Burauen Geburt in Köln und kölsche Wesensart sind seit jeher wichtige Voraussetzungen zur erfolgversprechenden Kandidatur für ein Wahlamt und für die Popularität eines Politikers in Köln gewesen. Dem SPD-Oberbürgermeister Theo Burauen wird diese kölsche Eigenart in besonderer Weise zugeschrieben: optimistisch, fröhlich, freundlich, zugewandt, volksnah, beliebt über Parteigrenzen hinweg, witzig, den schönen Dingen des Lebens zugetan, der Mundart mächtig, Karneval und Vereinsleben verbunden. Schon in einem 1946 in kölsch verfasstem Aufruf „Meer künne widder wähle“ betonte die Kölner SPD, Burauen sei „ene echt kölsche Jung“, auch sein Vater sei „ene echte Kölsche“ gewesen. Deshalb war er auch ungeheuer populär in Köln; nach einer Umfrage 1969 kam er auf Traumwerte: 95,9 Prozent aller befragten Kölner kannten ihn, 91,4 Prozent vertrauten ihm. Er war der SPD-Mann, der die Vorherrschaft des Zentrums und später der CDU in Köln für lange Zeit in eine der SPD umwandelte.
Biographie Hermann Herberts Der wegen seines sozialen Engagements und seiner sachlichen, und kompromissbereiten Haltung populäre Politiker Hermann Herberts genoss auch beim politischen Gegner Respekt. Seine besondere Fürsorge galt dem Wiederaufbau der zerstörten Stadt Wuppertal, insbesondere der Errichtung von Wohn- und Schulgebäuden, aber auch dem Sport und der Kultur.
Biographie Luise Albertz Luise Albertz war eine der bekanntesten SPD-Politikerinnen der Nachkriegszeit. Sie war die erste Oberbürgermeisterin einer deutschen Großstadt, der Stadt Oberhausen, die sie während der wechselvollen ersten drei Jahrzehnte nach 1945 maßgeblich mitprägte. Wegen ihres großen sozialen Engagements wurde sie auch als „Mutter der Bedrängten" bezeichnet.
Thema Der Parlamentarische Rat in Bonn 1948–1949 Nachdem die deutsche Wehrmacht am 8./9.5.1945 bedingungslos kapituliert hatte, leiteten die von den Vier Mächten eingesetzten Militärgouverneure politisch und verwaltungstechnisch das in die amerikanische, britische, französische und sowjetische Besatzungszone eingeteilte Deutschland (ohne die annektierten Ostgebiete). Die Militärverwaltungen begannen in der sowjetischen Besatzungszone bereits 1945, in den übrigen drei Zonen erst 1946 und 1947 damit, Länder zu schaffen, Ministerpräsidenten zu bestellen und diese mit der Verwaltung der Länder zu beauftragen. Es wurden Parteien zugelassen, die sich ab 1949 auch über die Besatzungszonen hinweg zusammenschlossen.
Epoche Ab 1945 - Die Geschichte Nordrhein-Westfalens von 1945 bis 2017 Mit dem 8.5.1945 war das nationalsozialistische „Dritte Reich“ endgültig besiegt und die Siegermächte übernahmen mit der Berliner Erklärung vom 5.6.1945 die gesetzgebende und vollziehende Gewalt in Deutschland. Es wurden vier Besatzungszonen gebildet, nachdem im Anschluss an die Potsdamer Konferenz vom 17.7.-2.8.1945 zu den Briten, Amerikanern und Sowjets die Franzosen hinzukamen. Ein Alliierter Kontrollrat der vier Mächte sollte die Oberaufsicht bezüglich aller Deutschland als Ganzes betreffenden Fragen regeln. Dieses zentrale Steuerungsorgan verlor aber in dem Maße rasch an Funktion, indem sich die drei westlichen Siegermächte mit der sowjetischen in einem sich mehr und mehr zuspitzenden Ost-West-Gegensatz befanden und ein Kalter Krieg begann, dessen Frontlinie mitten durch Deutschland verlief und das Land sowie die Hauptstadt Berlin immer weiter auseinanderriss.
Biographie Robert Daum Robert Daum war vom 30.10.1946 bis zum 2.11.1948 und erneut vom 2.11.1949 bis zum 7.11.1951 Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. Mit großer Tatkraft bemühte er sich in den unmittelbaren Nachkriegsjahren um die Enttrümmerung der Stadt und den raschen Wiederaufbau vor allem von Wohnhäusern. Die Planung einer vierspurigen Straße durch das enge Tal der Wupper geht ebenfalls auf ihn zurück.