Biographie Johannes Rau Der am 16.1.1931 in Wuppertal-Barmen geborene Johannes Rau war Mitglied der SPD, Abgeordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag, Landesvorsitzender der SPD in Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Wissenschaftsminister und Ministerpräsident des Landes NRW, stellvertretender Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD und schließlich der achte Präsident der Bundesrepublik Deutschland.
Biographie Johannes Handschumacher Johannes Handschumacher war Beigeordneter der Stadt Rheydt und Oberbürgermeister der Stadt Gladbach-Rheydt (beide heute Stadt Mönchengladbach) während der Weimarer Republik sowie Interessenvertreter der privaten Grund- und Hauseigentümer in der Wiederaufbauzeit der Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Abitur am Gymnasium Siegburg im Jahr 1908 studierte Handschumacher von 1908 bis 1911 an den Universitäten Bonn und Berlin Rechts- und Staatswissenschaften sowie Volkswirtschaftslehre.
Biographie Nikolaus Simmer Nikolaus Simmer war ein außergewöhnlich begabter Mann, der sein Wissen und seine Fähigkeiten ganz in den Dienst der NSDAP stellte. Voller Ehrgeiz entschied er sich für eine Karriere in der Politik statt in der Wissenschaft. In jungen Jahren stieg er in verantwortliche Positionen wie die des Landrats von Trier und Kreuznach auf, mit erst 37 Jahren wurde er 1940 Oberbürgermeister von Koblenz.
Biographie Wilhelm Elfes Wilhelm Elfes mag als Prototyp eines Politikers gelten, der in der Weimarer Zeit als Quereinsteiger in ein hohes staatliches Amt berufen wurde. Der preußische Staat wollte in der inneren Verwaltung, insbesondere mit der Polizei ein Machtinstrument nicht nur zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, sondern auch zur Wahrung der demokratischen Ordnung in der Hand haben.
Biographie Gustav Heinemann Der Rechtsanwalt Gustav Walter Heinemann (Dr. jur., Dr. rer. pol., Dr. theol.) war im öffentlichen Leben des Rheinlandes führend im Widerstand der Bekennenden Kirche gegen das NS-Regime (1934-1944), dann in der Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (1945-1962). Er war Gründungsmitglied der CDU des Rheinlandes (1945-1952), erster gewählter Oberbürgermeister von Essen (1946-1949) und erster Justizminister (1947-1948) des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Nachkriegs-Deutschland war Heinemann erster Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD, 1948-1955).
Biographie Hans Loch Der aus Köln stammende Jurist Dr. Hans Loch machte nach 1945 in der DDR Karriere, als Finanzminister und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. Hans Loch wurde am 2.11.1898 als Sohn des Johann Peter Loch, eines gelernten Schlossers und späteren Betriebsleiters, und seiner Ehefrau Margarethe Kraft in Köln geboren. Die Familie war katholisch. Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums, das Loch 1916 mit dem Abitur abschloss, absolvierte er in den Jahren 1917/1918 seinen Militärdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er ab 1918 Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Köln.
Biographie Otto Wittgen Der Regierungs- und Gewerberat Otto Wittgen wurde am 16.3.1933 zunächst kommissarisch in sein Amt als Oberbürgermeister der Stadt Koblenz eingeführt. Er trat an die Stelle des zwangsbeurlaubten Dr. Hugo Rosendahl. Unter der Ägide des Alten Kämpfers Wittgen fand die nationalsozialistische Ideologie insbesondere über die rigorose Gleichschaltung des Beamtenapparats Eingang in die tägliche Praxis der Stadtverwaltung.
Biographie Robert Daum Robert Daum war vom 30.10.1946 bis zum 2.11.1948 und erneut vom 2.11.1949 bis zum 7.11.1951 Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. Mit großer Tatkraft bemühte er sich in den unmittelbaren Nachkriegsjahren um die Enttrümmerung der Stadt und den raschen Wiederaufbau vor allem von Wohnhäusern. Die Planung einer vierspurigen Straße durch das enge Tal der Wupper geht ebenfalls auf ihn zurück.
Biographie Johannes Johansen Johannes Johansen war einer der bedeutendsten Oberbürgermeister der Stadt Krefeld im 19. und 20. Jahrhundert. Johansens Amtsführung fiel in schwierige Zeiten, umfasste den Ersten Weltkrieg, die nachfolgenden Jahre des Zusammenbruchs, die Zeit der belgischen Besatzung, der Inflation und der Separatistenunruhen, schließlich der politischen und wirtschaftlichen Scheinblüte der späteren 1920er Jahre, die mit der Wirtschaftskrise des Jahres 1929 ein abruptes Ende fand.
Biographie Paul Lembke Der Jurist Dr. Paul Lembke prägte in seiner über 24-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister maßgeblich die Entwicklung der Stadt Mülheim an der Ruhr zur modernen Großstadt. Paul Lembke wurde am 12.4.1860 als Sohn des Rittergutsbesitzers Paul Lembke und dessen Frau Luise Fratzscher in Luttersdorf (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Die Familie war evangelisch-lutherisch. Paul Lembke besuchte das Kathrineum in Lübeck und legte Ostern 1879 die Reifeprüfung ab. Es folgte ein Studium der Rechtswissenschaften in Straßburg, Heidelberg und Berlin.