Biographie Julius von Haast Mitte des 19. Jahrhunderts war Neuseeland eine kaum bekannte Doppelinsel am Ende der Welt. In dieser Pionierzeit nahmen einige Männer das Wagnis auf sich, diese zu erschließen. Einer von ihnen war Julius von Haast. Der naturwissenschaftlich und musisch hoch begabte Bonner betrat sein Forschungsfeld eher zufällig. Als Repräsentant einer britischen Firma sollte er die Lebensbedingungen deutscher Siedler in Neuseeland prüfen. Von da an wurde ihm die Erforschung des Landes eine Passion. Er leitete die erste geologische Untersuchung der Provinz Canterbury im Osten der Südinsel und gründete das Canterbury Museum in Christchurch. Bis heute halten die dankbaren Neuseeländer ihren Staatsgeologen Julius von Haast, der trotz seiner langen Abwesenheit die Bindungen zu seiner rheinischen Heimat nie abreißen ließ, in Erinnerung.
Biographie Johannes Duns Scotus Johannes Duns Scotus ist neben Albertus Magnus und Thomas von Aquin (um 1225-1274) der bedeutendste Theologe und Philosoph des lateinischen Mittelalters. Scotus fand in vielen Fragen eine ganz eigenständige Antwort, um der großen intellektuellen Herausforderung seiner Zeit gerecht zu werden.
Biographie Mechthild von Sayn Gräfin Mechthild verkaufte nach dem Tod ihres Gatten Graf Heinrich III. von Sayn 1246/1247 ihr umfangreiches Westerwälder Heiratsgut an das Erzstift Köln, dessen dortige Landesherrschaft darauf gründete. Schon während ihrer erbenlos gebliebenen Ehe vergab sie zahlreiche fromme Stiftungen, insbesondere an den Deutschen Ritterorden und die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die die Kirchenlandschaft des Mittelrheins für Jahrhunderte mitprägten. In der mündlichen Überlieferung blieb sie im Westerwald bis Anfang des 20. Jahrhunderts wegen ihrer Mildtätigkeit bekannt.
Biographie Konrad von Hochstaden Konrad von Hochstaden prägte beinahe ein Vierteljahrhundert lang die Politik im Erzstift wie Erzbistum Köln. Trotz verwandtschaftlicher Beziehungen zum staufischen Herrscherhaus zählte er zu den entschiedensten Vertretern der propäpstlichen, antistaufischen Opposition im Reich. Er war maßgeblich an der Wahl Heinrich Raspes zum König (Gegenkönig 1246/ 1247) beteiligt und agierte als der eigentliche Königsmacher bei den Wahlen Wilhelms von Holland (Gegenkönig 1248-1254, Regierungszeit 1254-1256) und Richards von Cornwall (Regierungszeit 1257-1272). Sein Episkopat bezeichnet einen Höhepunkt kölnischer Machtentfaltung.