Biographie Jakob II. von Baden Jakob von Baden spielte als Erzbischof und Kurfürst von Trier während der Reichstage von 1505 bis 1510 eine bedeutende politische Rolle. Während seine geistliche Amtsführung nur wenige Spuren hinterlassen hat, trat er als Landesherr durch die Konsolidierung seines Erzstifts und Förderer der Trierer Universität hervor.
Biographie Jakobe von Baden Jakobe von Baden war zwölf Jahre lang mit Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg verheiratet. Infolge der Regierungsunfähigkeit ihres 1592 zum Herzog erhobenen Mannes bestimmte sie bis zu ihrer Inhaftierung 1595 in erheblichem Maße die Regierungsgeschäfte. Ihr vermutlich im Zusammenhang mit Intrigen am Düsseldorfer Hof stehender Tod 1597 gab den Anlass zu einer über Jahrhunderte nachwirkenden Legendenbildung.
Biographie Johann V. von Isenburg Johann von Isenburg regierte das Erzbistum und das Erzstift Trier nur acht Jahre, neun Monate und 29 Tage lang. Obwohl von kriegerischen Zerstörungen überschattet, beeindruckt seine Regierungszeit durch die große Tatkraft, mit der er seine Aufgaben im geistlichen wie im weltlichen Bereich in Angriff nahm.
Biographie Johann VI. von der Leyen Die Amtszeit des Erzbischofs und Kurfürsten Johann von der Leyen war von Auseinandersetzungen mit seinen beiden Residenzstädten bestimmt: In Trier gelang ihm die Niederschlagung des Reformationsversuchs von Caspar Olevian, und in Koblenz konnte er das Streben der Bürger nach Reichsunmittelbarkeit vereiteln. Auf geistlicher und bildungspolitischer Ebene trat er als Förderer der Jesuiten hervor.
Biographie Christian Sgrooten Da sein Hauptwerk zu Lebzeiten ungedruckt blieb, war Christian Sgrooten lange eine völlig unterschätzte Gestalt der Kartographiegeschichte. Er war der Autor der ersten halbwegs genauen Kartierung der Rheinlande und zahlreicher weiterer deutscher und niederländischer Regionen.
Biographie Matthias Kremer Stadt und Kurfürstentum Köln waren in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts keineswegs gefestigte Bollwerke des alten Glaubens, sondern Schauplatz teilweise heftiger Kämpfe zwischen den sich ausdifferenzierenden Konfessionsparteien. Vor allem die der überkommenen scholastischen Lehre verpflichtete Universität bezog massiv Stellung gegen jeden Reformationsversuch, wenngleich die meisten Gelehrten durchaus die Notwendigkeit zur Reform erkannten – genannt seien hier beispielsweise Johannes Gropper oder Bernhard von Hagen. Auch der aus Aachen stammende Matthias Kremer gehört zu dieser Gruppe von Theologen.
Biographie Ernst von Bayern Als Ernst von Bayern im Jahr 1583 im dritten Anlauf endlich zum Erzbischof und Kurfürst von Köln gewählt worden war, begann in Kurköln die Zeit der Wittelsbacher Herrscher, die bis 1761 andauern sollte. Obwohl Ernst persönlich kaum geeigneter war als seine Vorgänger, fand während seiner Regierungszeit die Instabilität und Krisenanfälligkeit des Erzstiftes ein Ende, und die katholische Konfessionalisierung konnte sich mit einiger Verspätung nun auch in Kurköln entfalten – auch wenn er selbst daran keinen Anteil hatte, sondern die Regierungsgeschäfte bereits im Jahr 1595 seinem erst 18-jährigen Neffen Ferdinand als Koadjutor überlassen musste.
Biographie Wilhelm Fabry Wilhelm Fabry war der bedeutendste deutsche Chirurg seiner Zeit und gilt vor allem aufgrund seiner Schriften, die bereits zu seinen Lebzeiten in mehrere Sprachen übersetzt wurden, als Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie.
Biographie Friedrich Spee von Langenfeld Friedrich Spee zählt als Dichter und Gegner der Hexenprozesse zu den prominentesten rheinischen Persönlichkeiten im konfessionellen Zeitalter. Spielte sich sein Leben tatsächlich weitestgehend im Horizont des katholischen Rheinlandes ab, so fanden sein Werk und seine Persönlichkeit eine breite Rezeption, die diesen konfessionellen und regionalen Rahmen sprengte.
Biographie Laurentius Surius Laurentius Surius (Lorenz Sur), ein gebürtiger Lübecker, trat nach Abschluss seines Studiums 1540 in die Kölner Kartause St. Barbara ein und entfaltete dort eine produktive publizistische Tätigkeit. In den konfessionellen Kontroversen seiner Zeit erwies er sich als streitbarer Verfechter der katholischen Sache.