Thema Die Geschichte der „Kölnischen Volkszeitung“ (1860-1941) Eng verwoben mit der Geschichte des politischen Katholizismus in Deutschland, namentlich mit seiner parteipolitischen Vertretung, der Deutschen Zentrumspartei, war die „Kölnische Volkszeitung“ (1860-1941), das Hauptpresseorgan der rheinischen Katholiken, das seit seiner Gründung – unter dem Titel „Kölnische Blätter“ – im Laufe wechselvoller Jahrzehnte überregionale Bedeutung erlangt und vor allem in den Kriegsjahren zwischen 1914 und 1918 eine weltweite Verbreitung gefunden hat.
Biographie Familie Krupp Die Familie Krupp ist eine der bekanntesten und bedeutendsten deutschen Unternehmerdynastien. Beheimatet in Essen, hat sie seit Gründung der Gussstahlfabrik 1811 deutsche Geschichte mitgestaltet. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wanderten Mitglieder der Familie Krupp aus den Niederlanden aus und ließen sich in Essen nieder. Namentlich bekannt ist hier als erster der Kaufmann Arnold (Arndt) Krupp (auch Krupe), der 1587 in die Essener Kaufgilde aufgenommen wurde und 1624 starb. Er handelte vor allem mit Wein, Lebensmitteln und Eisenwaren.
Biographie Mathilde von Mevissen Mathilde von Mevissen war eine Tochter des Kölner Unternehmers Gustav von Mevissen, dessen umfangreiches kulturelles Engagement sie nach seinem Tod fortsetzte. Mit ihren Initiativen zur Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten von Mädchen und Frauen wurde sie zu einer der bedeutendsten Frauenrechtlerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Thema Von „unförmigen Giganten“ und „barbarischen Steinhaufen“ - Industriedörfer und die „Unfähigkeit zur Stadtentwicklung“ im Ruhrgebiet Wenn die so genannten „shrinking cities“, die prophezeiten „Schrumpfstädte“ das scheinbar bedrohliche Szenario einer schon nahen Zukunft als das Ergebnis des demografischen Wandels im 21. Jahrhundert darstellen, dann mag es schon verwundern, wenn sich Historiker heute einer Urbanisierungsvariante erinnern, die im Deutschen Kaiserreich geradezu klassisch war im Kontext von Industrialisierung, Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum: die industriellen Riesendörfer, vor allem entlang der Emscher, die die Geschichte der Stadtentwicklung im Ruhrgebiet so nachhaltig und bis heute spürbar geprägt haben.
Biographie Familie Röchling Die aus Westfalen stammende Familie Röchling baute an der Saar ein Unternehmen auf, das auf dem Gebiet des Handels mit Rohstoffen (Kohle, Erze, Eisen und Stahl) und der Montanindustrie eine führende Stellung in Deutschland errang. Dessen geographischer Schwerpunkt befand sich jahrzehntelang in der Grenzregion, in die die ersten Familienmitglieder um 1730 zogen. Die Neuankömmlinge und ihre Nachkommen verbanden sich sofort mit dem ansässigen Besitz- und Bildungsbürgertum.
Biographie Heinrich Pesch Der Kölner Priester und Jesuit Heinrich Pesch, Theologe, Sozialphilosoph und Wirtschaftswissenschaftler, war ein bahnbrechender Systematiker der modernen Katholischen Soziallehre. Heinrich Pesch wurde am 17.9.1854 in Köln als Sohn des Schneidermeisters Johannes Pesch und seiner Frau Anne-Maria, geborene Stüttgen geboren und zwei Tage später in der Kölner Kirche St. Maria in der Kupfergasse getauft. Vier Jahre später zog die Familie nach Bonn um.
Biographie Fritz Henkel Der Unternehmer Fritz Henkel legte den Grundstein zu einer der ältesten und bedeutendsten Markenartikelfirmen Deutschlands. 1876 gegründet, hat die Firma Henkel seit 1878 ihren Sitz in Düsseldorf. Die Entwicklung von Persil, des ersten „selbsttätigen" Waschmittels, im Jahre 1907 erwies sich als Wegbereiter für den Aufstieg zum internationalen Chemiekonzern, der sich bis heute mehrheitlich in Familienhand befindet. Neben unternehmerischem Geschick steht der Name Fritz Henkel auch für eine innovative und verbraucherorientierte Produktpolitik.
Biographie Familie Simon Mit der Gründung einer kleinen Landbrauerei durch Johann Peter Wallenborn (1784-1839) begann 1817 die Erfolgsgeschichte der heutigen „Bitburger Braugruppe GmbH“. Über einen Zeitraum von sieben Generationen avancierte das Familienunternehmen zu einer der größten Braugruppen der Bundesrepublik Deutschland.
Biographie Veronika Schüffelgen Veronika Schüffelgen, bekannt auch als „Mutter Schüffelgen“, war eine Blumenfrau aus Villip (heute Gemeinde Wachtberg), die während der Kaiserzeit wegen ihres Mutterwitzes zu einer der Ikonen der zahlreichen Bonner Studentenverbindungen- und Corps wurde. Bis heute gilt sie als Bonner Original.
Biographie Heinrich Schrörs Heinrich Schrörs gehört zweifellos zu den profiliertesten und in Bezug auf seine Persönlichkeit sperrigsten rheinischen Gelehrten seiner Zeit. 30 Jahre lang, von 1886 bis 1916, hatte er den Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn inne und wirkte darüber hinaus stark prägend auf die rheinische (Kirchen-)Geschichtsschreibung, unter anderem auch als langjähriger Vorsitzender des „Historischen Vereins für den Niederrhein".