Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.
Thema Die Rheinischen Expressionisten Die Rheinischen Expressionisten waren eine Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern, die vor dem Ersten Weltkrieg, in der Rezeption zeitgenössischer französischer Kunstströmungen, avantgardistische, dem Expressionismus verpflichtete Kunst im Rheinland etablierten. Der Begriff wurde von August Macke geprägt, auf dessen Initiative vom 10.7.-10.8.1913 unter dem Titel „Rheinische Expressionisten“ 16 Künstler die Bandbreite ihres zeitgenössischen Kunstschaffens in der Bonner Buch- und Kunsthandlung Friedrich Cohen der Öffentlichkeit präsentierten.
Biographie Nikolaus Eich Die Karriere des Nikolaus Eich war keineswegs vorgegeben – allerdings verfügte er über offensichtlich reichlich Talent und den ausgeprägten Willen, dieses zu nutzen. Der Junge aus einfachen Verhältnissen, der weder eine weiterführende Schule und erst recht keine Universität besucht hat und über kein Netzwerk verfügte, wurde an die Spitze eines der größten und erfolgreichsten deutschen Unternehmen berufen, befreite dieses von Altlasten und machte es krisenfest.
Biographie Karl Henrici Karl Henrici war ein bedeutender Vertreter der so genannten Stadtbaukunst, der hauptsächlich in Aachen lehrte und arbeitete. Obwohl viele seiner Planungen nicht oder nur teilweise umgesetzt wurden, waren sie richtungweisend und beeinflussen städtebauliche Diskussionen bis in die Gegenwart.
Biographie Dominikus Böhm Dominikus Böhm zählte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den gefeierten deutschen Architekten. Der Schwerpunkt seines Schaffens lag auf dem katholischen Sakralbau. Die zahlreichen Kirchen, die er entwarf, spannen einen Bogen von der Reformkunst des Jahrhundertbeginns über den Expressionismus und eine gemäßigte Moderne bis zu den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg.
Biographie Ernst Haiger Um 1900 erregte Ernst Haiger mit seinen Jugendstilentwürfen großes Aufsehen. Nachdem er sich historischen Bauformen zuwandte, wurde er in der ersten Hälfte der 20. Jahrhunderts zu einem der gefragtesten Architekten Deutschlands im Bereich der konservativen Bau- und Einrichtungskunst.
Biographie Wilhelm Kreis Kreis war ein einflussreicher Architekt, der das Rheinland vom späten Kaiserreich bis in die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren stark geprägt hat. Der Sohn Wilhelm Heinrich des Bezirksgeometers Franz Kreis (1829-1909) und seiner Frau Susanne (1841-1932), geborene Engelmann, wurde am 17.3.1873 in Eltville im Rheingau geboren. Er hatte acht Geschwister. Am 6.12.1899 heiratete Kreis gegen den hartnäckigen Widerstand seiner streng katholischen Familie die Protestantin jüdischer Abstammung und Tochter eines Fabrikdirektors aus Braunschweig, Hedwig R. Hähn. Die Ehe blieb kinderlos.
Biographie Sophie Haehner Sophie Haehner war die Tochter des rheinischen Stadtplaners Hermann Josef Stübben und Ehefrau des Leibarztes des letzten Deutschen Kaisers Dr. Alfred Haehner. Erfolgreich erwies sie sich als Netzwerkerin und Briefpartnerin innerhalb des monarchistisch-kulturellen Milieus der Weimarer Republik jenseits der politischen Eliten. Ihr symbolisches Kapital bestand dabei aus ihrer Herkunft aus dem gehobenen rheinischen Bürgertum wie aus ihrem Zugang zu Mitgliedern des Exilhofes der Hohenzolllern in den Niederlanden.
Biographie Wilhelm Dörpfeld Wilhelm Dörpfeld betrat das Gebiet der Archäologie als Außenseiter und eher zufällig, in dem er, seinen technischen und mathematischen Neigungen folgend, beschloss, Baumeister zu werden. Die humanistische Bildung des Gymnasiums hallte aber kräftig nach bei der Wahl des Themas seines Examens zum Bauführer und entfachte seine Leidenschaft für die Antike, die ihn zu einem der erfolgreichsten Ausgräber im Zeitalter der großen archäologischen Entdeckungen, Begründer des modernen Grabungswesens und zum Nestor der antiken Bauforschung werden ließ.
Biographie Friedrich Graeber Friedrich Graeber gehörten zu jener um die Mitte des 19. Jahrhunderts geborenen Generation die in der Wissenschaft außergewöhnliche Leistungen vollbrachte. In Deutschland kamen viele aus dieser Generation über den Wunsch, Baumeister zu werden, zur Archäologie. Wilhelm Dörpfeld und Richard Bohn (1849-1898) wurden zu Legenden dieser Wissenschaft. Friedrich Greaeber gehörte ebenfalls diesem Kreise an. Er war einer der ersten, die systematisch die Wasserversorgung antiker Städte erforschten. Jedoch blieb er bei seiner Liebe für die Archäologie stets dem Beruf des Architekten treu.