Biographie Hildegard Domizlaff Hildegard Domizlaff war Bildhauerin, Medailleurin, Holzschnitt- und Schmuckkünstlerin, seit 1926 in Köln ansässig. Ihre profanen, figurativen Plastiken und die für rheinische Kirchen und kirchliche Würdenträger geschaffenen sakralen Objekte vereinen auf einzigartige Weise die künstlerischen und theologischen Diskurse des 20. Jahrhunderts. Ihr Atelierhaus in Köln-Müngersdorf war ein wichtiger Treffpunkt und Ort des Austauschs für viele rheinische Künstler und Geistliche.
Biographie Gerhard Kallen Als Kölner Lehrstuhlinhaber und Vorsitzender der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde hat Gerhard Kallen die rheinische Landes- und Heimatgeschichtsforschung zwischen 1927 und 1957 wesentlich mit bestimmt. Sein Verhältnis zum Nationalsozialismus ist bis heute umstritten.
Biographie Gustav Lindemann Gustav Lindemann war ein berühmter Theaterleiter in Düsseldorf. Nach ersten Inszenierungen gründete er dort zusammen mit seiner späteren Frau, der Schauspielerin Louise Dumont, in der rheinischen Stadt ein Theater und eine Theaterschule. Bekannt ist er vor allem für seine Reformversuche des deutschen Theaters.
Biographie Elisabeth Treskow Elisabeth Treskow war eine der ersten Frauen, die in neuerer Zeit das Gewerk der Goldschmiedekunst professionell ausüben konnten. Zu den herausragenden Schmuckkünstlerinnen des 20. Jahrhunderts zählend, ist ihr Name nicht zuletzt mit der Wiederentdeckung der etruskischen Granulationstechnik verbunden, die sie in ihren Werken auf meisterliche Weise umzusetzen verstand.
Biographie Wolfgang Georg Friedrich Staudte Wolfgang Staudte zählt zu den bedeutenden deutschen Filmregisseuren nach 1945. In seinen Filmen thematisierte er gesellschaftliche Zustände im Wilhelminischen Zeitalter, in der Epoche des Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland, kritisierte Obrigkeitshörigkeit und Mitläufertum, aber auch das Verdrängen von Schuld nach 1945.
Biographie Hans Loch Der aus Köln stammende Jurist Dr. Hans Loch machte nach 1945 in der DDR Karriere, als Finanzminister und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. Hans Loch wurde am 2.11.1898 als Sohn des Johann Peter Loch, eines gelernten Schlossers und späteren Betriebsleiters, und seiner Ehefrau Margarethe Kraft in Köln geboren. Die Familie war katholisch. Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums, das Loch 1916 mit dem Abitur abschloss, absolvierte er in den Jahren 1917/1918 seinen Militärdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er ab 1918 Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Köln.
Biographie Hermann Aubin Hermann Aubin war ein einflussreicher deutscher Historiker der 1920er bis 1960er Jahre. Er hatte nach dem Ersten Weltkrieg maßgeblichen Anteil an der Etablierung einer neuartigen, volksgeschichtlich ausgerichteten historischen Landeskunde, trat seit den ausgehenden 1920er Jahren als einer der führenden Protagonisten der deutschen Ostforschung hervor und engagierte sich als effizienter Wissenschaftsorganisator darüber hinaus ganz allgemein für die Belange der deutschen Geschichtswissenschaften.
Biographie Elisabeth Alföldi-Rosenbaum Elisabeth Alföldi-Rosenbaum gehörte einer Generation an, deren Lebenszeit ungeheure weltgeschichtliche Ereignisse umspannte. Den Untergang des Deutschen Kaiserreichs und des 19. Jahrhunderts in der Urkatastrophe des alten Europa, die erste deutsche Republik im Range einer Nation, Nationalsozialismus und Vernichtungskrieg sowie den Kalten Krieg bis zur deutschen Wiedervereinigung. Gleichwohl war sie ein Kind des 19. Jahrhunderts und wandte sich der Alten Philologie sowie der Klassischen Archäologie zu. Während ihres Lebensweges, der sie in vier Kontinente führte, erfuhr sie unmittelbar den Einfluss des historischen Bereichs auf ihr Fachgebiet.
Biographie Franz Blücher Franz Blücher war der zweite Vorsitzende der Freien Demokratischen Partei (FDP) und unter Konrad Adenauer der erste „Vizekanzler" der Bundesrepublik Deutschland. Geboren am 24.3.1896 als Sohn einer kleinbürgerliche Familie in Essen, legte er 1915 in seiner Heimatstadt das Abitur am humanistischen Gymnasium ab und zog anschließend als Kriegsfreiwilliger in der Ersten Weltkrieg.
Biographie Joseph Kentenich 1914 gründete der Pallottiner-Pater Joseph Kentenich die spätere Schönstatt-Bewegung. Die spirituellen Schwerpunkte der Marienverehrung, der Gottesbeziehung im Alltag und der apostolischen Sendung im Dienst der Kirche sind heute Inspirationsquelle für Menschen aus allen Kontinenten.