Biographie Johannes Duns Scotus Johannes Duns Scotus ist neben Albertus Magnus und Thomas von Aquin (um 1225-1274) der bedeutendste Theologe und Philosoph des lateinischen Mittelalters. Scotus fand in vielen Fragen eine ganz eigenständige Antwort, um der großen intellektuellen Herausforderung seiner Zeit gerecht zu werden.
Biographie Johann I. von Kleve Johann I. war der zweite Herzog von Kleve und Graf von der Mark. Johann wurde am 14.1.1419 als erster Sohn des 1417 zum Herzog erhobenen Adolf II. (I.) von Kleve und seiner Frau Maria von Burgund (1393-1463) geboren. Die Geburt des lange erwarteten Thronfolgers löste heftige Streitigkeiten zwischen dem Herzog und seinem Bruder Gerhard (um 1387-1461) aus, der einen Teil des kleve-märkischen Erbes für sich forderte.
Biographie Johann II. von Baden Johann von Baden war der mit knapp 47 Jahren am längsten amtierende Trierer Erzbischof; als Trierer Kurfürst unterstützte er die Politik der Habsburger, während er sich auf geistlicher und landesherrlicher Ebene durch die Fortsetzung der Klosterreformen, die Förderung der Bildung und eine rege Bautätigkeit auszeichnete.
Biographie Jan Joest Jan Joest, landläufig nach seinem Hauptwerk genannt von Kalkar, war einer der bedeutendsten Maler des niederrheinischen/niederländischen Raums um 1500. Als sein Hauptwerk gelten die zwischen 1505 und 1508 geschaffenen Bildtafeln des Hochaltarretabels in der Pfarrkirche St. Nicolai in Kalkar.
Biographie Johann von Kleve Johann von Kleve hatte zunächst eine geistliche Laufbahn eingeschlagen und wurde erst spät Graf von Kleve. Keine legitimen Söhne hinterlassend, starb das alte Klever Grafenhaus mit seinem Tod aus.
Biographie Jakob I. von Sierck Jakob von Sierck gehörte als Kurfürst und Reichskanzler zu den einflussreichsten deutschen Fürsten des späten Mittelalters. Er stand für eine fürstliche Reformpolitik sowie den Versuch, die Reformen des Baseler Konzils zu retten, konnte als Erzbischof seine innerkirchlichen Reformen im Bistum Trier jedoch nur teilweise durchsetzen.
Biographie Jakob von Hoogstraten Mit „Inquisition“ verbinden sich häufig Vorstellungen mittelalterlicher Unrechtstribunale, besetzt mit fanatischen Glaubenskämpfern. So wird auch Jakob von Hoogstraten bereits im zeitgenössischen Urteil geradezu als Verkörperung eines rückwärtsgewandten Bösen stilisiert, ein Bild, das sich, da es überwiegend auf einer humanistischen Leinwand gemalt und damit in der Retrospektive als richtig empfunden wurde, bis in die neuere Forschung hinein findet. Tatsächlich stand von Hoogstraten mit seinen akademischen Kollegen im fortdauernden und unerbittlich geführten Streit um die richtige Lehre und durfte sich von daher keine bessere Meinung erhoffen.
Biographie Walram von Jülich Schon drei Wochen nach dem Tod des Erzbischofs Heinrich II. von Virneburg am 6.1.1332 ernannte Papst Johann XXII. (Pontifikat 1316-1334) am 27. Januar den Kölner Domthesaurar und Lütticher Dompropst Walram von Jülich zum neuen Kölner Erzbischof, obwohl dieser das dafür erforderliche kanonische Alter noch nicht erreicht hatte. Die Besetzung des Erzstuhls hatte sich der Papst schon zu Heinrichs Lebzeiten vorbehalten. Walram, geboren 1304, war der dritte Sohn des Grafen Gerhard V. von Jülich und von vornherein für eine kirchliche Karriere vorgesehen.
Biographie Arnold Heymerick Arnold Heymerick ist der Frühhumanist am Niederrhein, von dem sich das umfangreichste literarische Oeuvre erhalten hat. Es lässt eine Persönlichkeit erkennen, die typisch war für Kleriker, die von der Kurie geprägt, am Rhein ihre Karriere zwischen Kirchenamt und Hofdienst machten. Unter seinem Dekanat erlebte das Stift Xanten - nicht zuletzt durch seine großen Inszenierungen der Viktortrachten - eine besondere Glanzzeit.
Biographie Goddert Hittorp Goddert Hittorp gehörte zu den einflussreichsten Persönlichkeiten Kölns im 16. Jahrhundert. Als angesehener Buchhändler, Autor und Verleger stand er mit den führenden gelehrten Kreisen Kölns und des Rheinlands in Verbindung. Als interessierter und gebildeter Initiator förderte er die Herausgabe klassisch-humanistischer Schriften, als geschäftstüchtiger Kaufmann brachte er es zu einem beträchtlichen Vermögen. Als Ratsherr und Bürgermeister der Stadt Köln erwarb er sich politische Verdienste und hatte zahlreiche Ehrenämter inne. Dem raschen beruflichen und gesellschaftlichen Aufstieg folgte der ebenso rasche Niedergang der Familie nach dem Tod Hittorps.