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Dietrich Heinrich Maria Monten war ein deutscher Historien- und Genre-Maler, Zeichner und Lithograph, der sich im Wesentlichen auf Darstellungen von Schlachten, Soldaten und Abbildungen von Uniformen spezialisierte.
Dietrich Monten wurde am 18.9.1799 als Sohn eines preußischen Beamten in Düsseldorf geboren. Die Familie war katholisch. Die Mutter verstarb 1801, als Dietrich zwei Jahre alt war. Nach Adolph von Schaden (1835) soll er mindestens zwei ältere Brüder gehabt haben, die eine militärische Laufbahn einschlugen. Monten besuchte Schule und Gymnasium in Düsseldorf. Seine Neigung zur Zeichnung soll sich früh entwickelt haben, da er die freien Seiten seiner Schulbücher mit Illustrationen ausstattete. Ein Jurastudium in Bonn 1816 lässt sich nicht verifizieren, da es zu jenem Zeitpunkt in Bonn keine offiziellen Studienmöglichkeiten gab. 1818 trat er als Freiwilliger den Militärdienst im 25. Preußischen Linienregiment an.
1821 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter von Cornelius. Am 10.7.1821 schrieb er sich an der Hochschule der Bildenden Künste in München ein. Es ist anzunehmen, dass er sein Studium unter dem Historienmaler Peter von Hess aufnahm. In den Folgejahren unternahm er Studienreisen nach Österreich, Sachsen und Preußen. Er übte sich in der bayerischen Gebirgslandschaft in Naturstudien, so auch im Zeichnen von Pferden. Spätere Reisen führten ihn nach Italien.
1825 kehrte Monten nach München zurück und wohnte an renommierten Adressen: Odeonsplatz, Theresienstraße, Schönfeldstraße, Obere Gartenstraße (ab 1883 Kaulbachstraße), Brienner Straße.
1826 beteiligte sich Monten an der Freskierung der Hofgartenarkaden in München. Von den zwölf großen, circa 235 x 290 Zentimeter messenden Gemälden und korrespondierende Allegorien an den drei Stirnwänden gestaltete Monten zwei (ursprünglich drei) der vier Supraporten (circa 160 x 220 Zentimeter). Die 15 – ursprünglich 16 − Wandbilder zeigen Ereignisse aus 800 Jahren Geschichte Bayerns unter der Herrschaft der Wittelsbacher. Sie wurden im Auftrag König Ludwigs I. (1786-1868, König 1825-1848) unter der Oberaufsicht von Peter von Cornelius von insgesamt 18 jungen Malern zwischen 1826/1827 und 1829 geschaffen. Monten malte die Bilder „Bayern erstürmen eine türkische Verschanzung vor Belgrad im Jahre 1717“ und „König Maximilian Joseph I. gibt seinem Volk die Verfassungsurkunde 1818“. Letzteres ersetzte das 1828 von Monten fertiggestellte Bild „Bayern schlagen die Entscheidungsschlacht bey Arcis sur Aube mit, 1814“. Von den ursprünglichen Fresken der 1820er Jahre existiert keines mehr. Auch von einer Neubemalung mit Keimschen Mineralfarben von 1892-1898 sind nur Partien erhalten, die 1953/1955 und 1960/1962 erneut einer Restaurierung unterzogen wurden. So wurde das „Verfassungsbild“ von dem Münchner Maler und Restaurator Albert Hunnemann (1898-1976) in den 1960er Jahren stark ergänzt und das Bild der türkischen Verschanzung wohl vollkommen neu gemalt.
Die Verfassungsproklamation vollzog sich am 26.5.1818. Im Vergleich zu zeitgenössischen Berichten zeigt Montens Gemälde jedoch nicht die Proklamation selbst, sondern die kollektive Schwurhandlung am 27.5.1818 im Staatsratszimmer der Residenz. Neben dem thronenden Maximilian I. Joseph (1756-1825, König ab 1806) sind unter anderem beteiligt sein Sohn Ludwig, ab 1825 König (1818 noch Kronprinz), der zweite Sohn, Prinz Karl (1795-1875), der Schwiegersohn des Königs, Eugène de Beauharnais (1781-1824), Stiefsohn Napoleons, 1817 zum Herzog von Leuchtenberg ernannt und Gemahl der ältesten Tochter des Königs, Prinzessin Auguste Amalie (1788-1851), sowie zahlreiche Minister. Zeigte der erste Entwurf Montens vom 1.12.1828 noch den protokollarisch streng geregelten Staatsakt, was Cornelius als unvorteilhaft kritisierte, wurden wohl mit Erlaubnis des Königs Freiheiten gegenüber der Historie gewählt.
Das Gemälde „Bayern erstürmen eine türkische Verschanzung“ zeigt im Zentrum Alessandro Ferdinando Francesco Marchese di Maffei (1662-1730), neben ihm Karl Albrecht von Bayern (1697-1745), der Maffei als Kadett unterstellt war und hier seinen ersten Waffeneinsatz hatte. Maffei war ein Weggefährte des Kurfürsten Max II. Emanuel (1662-1726) und kämpfte an seiner Seite auch bei der Belagerung Belgrads.
Dass Monten Grisaillen mit Szenen aus dem Leben des Grafen Carl Theodor Friedrich zu Pappenheim (1771-1853) im Schloss Pappenheim geschaffen haben soll, ist nicht erwiesen. Das Neue Schloss wurde im Auftrag der Marschälle von Pappenheim 1818-1822 von Leo von Klenze (1784-1864) erbaut. Die Grisaillen werden dem Münchner Künstler Anton Schönherr zugeschrieben. Vergleichbares gilt für die Fresken des Orientzimmers in Hohenschwangau. Die Arbeiten (sechs Landschaftsbilder) schuf der Schweizer Landschaftsmaler Wilhelm Scheuchzer (1803-1866) 1836 im Auftrag des Kronprinzen nach Zeichnungen von Michael Wittmer (1802-1880).
1830 heiratete Dietrich Monten Adelheid Geiger (1805-1871), Tochter des herzoglich Leuchtenbergischen Domänendirektors Geiger. Aus der Ehe gingen der Sohn Leopold August (1831-1871) und zwei noch im jeweiligen Geburtsjahr (1833 und 1835) verstorbene Töchter hervor.
Berühmt wurde Monten mit seinem Gemälde von 1832 „Finis Poloniae “, das nicht nur graphisch starke Verbreitung fand, sondern als Motiv auch auf Pfeifenköpfen und Tabakdosen kopiert wurde. Der Titel geht auf einen angeblichen Ausruf des polnischen Oberbefehlshabers Tadeusz Kościuszko (1746-1817) nach der verlorenen Schlacht bei Maciejowice 1794, die die dritte Teilung Polens zur Folge hatte, zurück. Nach dem Scheitern des polnischen Novemberaufstands 1830 gegen die russischen Besatzer flohen 1831 über 10.000 polnische Emigranten in Richtung Belgien, Frankreich, Italien und England. Die Flüchtlinge fanden in Deutschland große Solidarität. Sie gaben den Liberalen Mut und Kraft für das eigene Streben nach Freiheit. Die Begeisterung für die polnischen Freiheitskämpfer wurde in Liedern und Gedichten beschrieben und eben auch durch Monten bildlich mit hohem Symbolwert festgehalten. Im Zentrum des Bildes sitzt ein polnischer Offizier auf einem weißen Pferd, umgeben von verzweifelten Soldaten, hinter ihnen eine Grenzsäule mit der Inschrift „Finis Poloniae“.
An den Malereien in der Münchner Residenz, dem „Schlachtenzyklus“ für König Ludwig I. beteiligte sich Monten um 1835/1840 im so genannten „3. Schlachtensaal“ (ehemaliger Servicesaal des Königs) neben Albrecht Adam (1786-1862), Carl Wilhelm von Heideck (1788-1861) und seinem Lehrer Peter von Hess mit einem Ölgemälde unter dem Titel „Gefecht bei Saarbrücken (1815)“.
Weite graphische Verbreitung durch den Maler und Lithographen Gottlieb Bodmer (1804-1837) fand auch Montens 1835 im Münchner Kunstverein ausgestelltes Gemälde „König Ludwig im Familienkreis bei Betrachtung eines Gemäldes, welches den Einzug König Ottos in Nauplia“ vorstellt. Das Gruppenbild zeigt von links nach rechts, teils sitzend, teils stehend, König Otto von Griechenland (1815-1867), Großherzogin Mathilde von Hessen (1813-1862), Prinzregent Luitpold von Bayern (1821-1912), König Ludwig I. von Bayern, König Maximilian II. von Bayern (1811-1864), Königin Therese von Bayern (1792-1854), Prinzessin Alexandra von Bayern (1826-1875), Prinz Adalbert von Bayern (1828-1875), Erzherzogin Adelgunde von Österreich (1823-1914) und Prinzessin Hildegard von Österreich (1817-1895). Sie alle betrachten das rechts im Raum stehende großformatige Bild, das 1835 von Peter von Hess fertiggestellt wurde und von Monten hier zitiert wird.
1837 bewarb Monten sich um eine vom Kunstverein Hannover gestellte Preisaufgabe und gewann die Krone mit seinem Ölgemälde „Georg I., Prinz von Hannover (1660-1727) in der Schlacht bei Nerwinden am 29.7.1693.
Für die katholische Pfarrkirche in Rottach-Egern schuf Monten ein besonderes Memorialbild: Das dreigeteilte Gemälde zeigt im Zentrum des oberen Drittels die thronende Madonna mit stehendem, Segen spendenden Christuskind auf ihrem Schoß, flankiert von zwei Putten mit Lorbeerkranz und Füllhorn in Händen, darunter eine Schlachtenszene mit Kavallerie, gefallenen Soldaten und Tieren. Das untere Drittel zeigt eine Inschrift: „Verzeichniß derjenigen Soldaten, welche in dem französischen und russischen Kriege von Jahre 1800 bis 1814 für das Wohl/ Ihres theuern Vaterlandes gestritten, und als Opfer der Vaterlandsliebe gefallen, oder in das selbe wiederum zurück gekehrt,/ und für welche ein Jahrtag in der Pfarrkirchen von Egern gestiftet wurde.“ Darunter die Namen der beteiligten Soldaten.
Die meisten Gemälde Dietrich Montens sind kleinformatig, manche sogar miniaturartig angelegt. Zu den großformatigen gehören die hier beschriebenen Werke sowie sein wohl größtes Bild „Feldmesse bei Friedberg“ aus dem Jahr 1842, welches 220 x 248 Zentimeter misst. Es wurde 1906 in der Jahrhundertausstellung (Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775-1875) der Königlichen Nationalgalerie in Berlin ausgestellt und ist durch den Katalog überliefert (Nr. 1204a). Es zeigt in einer weiträumigen Landschaft einen Kreis von tausenden knieenden Soldaten, dahinter auch Zivilisten, und weitere Soldaten zu Pferde, im Zentrum ein Zelt, umgeben von einem Kreis von Laubbäumen.
Dietrich Monten starb am 13.12.1843 an Tuberkulose und wurde am 15. Dezember auf dem Alten Südfriedhof in München (Gräberfeld 134-9-23) bestattet. Seit 1891 trägt eine Straße im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg seinen Namen.
Im Verlauf seines Lebens gab Dietrich Monten zusammen mit seinem Kollegen Heinrich Ambros Eckert (1807-1840) und anderen mehr als 1.000 Illustrationen zu der Uniformierung der europäischen Heere als Farblithographie, zusammengefasst in Einzelbänden, heraus. Viele dieser Blätter sind im Museumsbestand, die Einzelbände im Bibliotheksbestand, teilweise digitalisiert.
Werke zusammen mit anderen Künstlern
Tröndlin, Ludwig Sigmund, Die Bayerische Armee nach der Ordonanz vom Jahre 1825, München um 1825.
Baierisches Militair und Bürger Garde der Königlichen Haupt- und Residenz Stadt München, München um 1828 (Digitalisat, https://opacplus.bib-bvb.de).
Monten, Dietrich/Eberhardt, Hermann, Die neue Uniformirung, Rüstung und Bewaffnung der königlich bairischen Armee, Darmstadt 1828. Monten, Dietrich, [Uniformbilder], 1830.
Eckert, Heinrich Ambros/Monten, Dietrich, Saemmtliche Truppen von Europa in characteristischen Gruppen nach dem Leben gezeichnet, Würzburg 1835-1838.
Eckert, Heinrich Ambros/Monten, Dietrich/Matuschka, Edgar Graf von, Das deutsche Bundesheer, Frankfurt/ Main 1807-1840.
Eckert, Heinrich Ambros/Monten, Dietrich, Das deutsche Bundesheer in characteristischen Gruppen, Würzburg 1838-1843.
Monten, Dietrich, Die Uniformen des russischen Heeres, Würzburg 1838 Monten, Dietrich/Eckert, Heinrich Ambros, Das Grossherzoglich Badische Militär aus dem grossen Werke, Würzburg 1840 (Digitalisat).
Monten, Dietrich/Eckert, Heinrich Ambros, Das herzoglich holsteinische Militär, Würzburg 1840 (Digitalisat).
Monten, Dietrich, Saemmtliche Truppen von Europa, Würzburg, um 1842 Monten, Dietrich/Eckert, Heinrich Ambros, Das Großherzoglich Hessische Militär, Würzburg 1840, Digitalisat.
Werke
(Die Datierungen der Werke sind mitunter unklar und zum Teil nicht mehr zu eruieren. Deshalb musste auf eine Chronologie verzichtet werden.)
Gemälde
Sturz Blüchers bei Ligny, 1823, Öl/Holz, 38 x 52,5 cm, Museum Wiesbaden, M 142
Soldatenleben in Feldlager vor bayerischer Stadt, 1823, Öl/Leinwand, sig.: „Monten 23“ und im Rahmen „Monten“, Bildmaß: 30 x 39,5 cm (mit Rahmen 46 x 55,5 cm), Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt, Inv.-Nr. VF 879
Gefecht an der Traunbrücke in Ebelsberg am 5. Mai 1809, Öl/Leinwand, 32 x 40 cm, 1825, Sig.:“DM 6/25“, Heeresgeschichtliches Museum/ Militärhistorisches Institut Wien, Inv.-Nr. BI 21808
Finis Poloniae, Abschied der Polen von ihrem Vaterland 1831, Öl/Leinwand, 44,2 x 52,5 cm, 1832, Berlin, Alte Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 153
Pferdewechsel auf der Poststation, Öl/Leinwand, 31 x 38,4 cm (mit Rahmen 48,7 x 56,9 cm), Sig.: 18 DM 32, 1832, Museen der Stadt Nürnberg, Städtische Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Gm 1756.
Kampf zwischen Österreichischer Kavallerie und französischer Infantrie, um 1833, Öl/Leinwand, 30 x 37,5 cm, Speck von Sternburg Stiftung Leipzig, Inv.-Nr. 1736. Heißer Manövertag, 1835, Öl/Leinwand, 48 x 55 cm, Museum Wiesbaden, M 632
König Ludwig im Familienkreis beim Betrachten eines Gemäldes, welches den Einzug Ottos in Nauplia vorstellt, 1835 (Verbleib unbekannt, lithographiert von Gottlieb Bodmer, Bayerische Staatsbibliothek Sig. Portr. G. Ludwig I., König von Bayern (1), Bildnr.: port-006172)
Tod des Herzogs von Braunschweig bei Quatrebras 1815, Öl/Leinwand, 38, 5 x 53,5 cm, Museum Wiesbaden, M 143
In Erinnerung an die Gefallenen von 1800-1814, Öl/Leinwand, 105 x 135 cm, Katholische Pfarrkirche Rottach-Egern.
Treibjagd König Maximilians I. von Bayern (oder: Treibjagd König Ludwigs I.), Öl/Holz, 42 x 54 cm, Museen der Stadt Nürnberg, Städtische Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Gm 1014.
„Georg I., Prinz von Hannover (1660-1727) in der Schlacht bei Nerwinden am 29. Juli 1693, Öl/Leinwand, 128 x 169 cm, 1837 (Kunsthandel).
Napoleon auf einer Rekognoszierung, 1840, Öl auf Pappe, 24,2 x 32, 2 cm, München, Neue Pinakothek, Inv.-Nr. 9678.
Blücher in der Schlacht bei Ligny am 16.06.1815, 1842, Öl/Leinwand, sig. R. u.: „Monten 1842“, Bildmaß 91 x 124 cm, (Originalrahmen 111 x 145 cm), Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt, Inv.-Nr. B 6510. Biwak, Wasserfarben, 13,2 x 20,2 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv. Nr. C 4483.
Pferderemonte bei Schwabing, Wasserfarben, 29,7 x 39,9 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv.-Nr. 1908-335.
Mönche in einer Kutsche mit Bettlerpaar am Weg, Wasserfarben, 19,7 x 27,1 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv.-Nr. C 1975-369.
Feldmarschall Erzherzog Karl, Öl/Leinwand, 80 x 65 cm (Kunsthandel)
König Otto I. von Griechenland zu Pferde (Reproduktion des Gemäldes auf Porzellan-Pfeifenköpfen)
Reitergefecht, Öl/Leinwand, signiert, 25,5 x 39 cm (Kunsthandel)
Reitergefecht, Öl/Leinwand, 50,17 x 58,42 cm (Kunsthandel)
Revue im Lager von Augsburg, Öl/ Pappe, 24,2 x 32,2 cm (Kunsthandel)
Drei Reiter in Winterlandschaft, Öl/ Holz, 18 x 22 cm (Kunsthandel)
„Auf einem Maultier sitzend schützt eine junge Neapolitanerin ihr Kind“. Öl/ Holz, 32 x 40 cm (Kunsthandel)
Szene aus dem polnischen Befreiungskrieg 1830-1831, Wasserfarbe, 20 x 26 cm (Kunsthandel)
Schlacht von Lützgen, man findet den gefallenen Gustav Adolph, signiert, Öl/ Kupfer, 33.02 x 42,55 cm (Kunsthandel)
Das Eintreiben von Wildpferden in der Puszta, um 1830, Öl/ Holz, 24,7 x 32,5 cm (Kunsthandel)
Die Türken ergeben sich, Aquarell auf Pappe, 19,5 x 25,5 cm (Kunsthandel)
Preußische Soldaten, Öl/Leinwand, 32 x 40 cm (Kunsthandel)
Preussischer Reiter mit Geschützlafette, um 1824, Öl/ Holz, 32 x 40 cm (Kunsthandel)
Der Naschmarkt in Wien, um 1824, Öl/Holz, 31 x 40,2 cm (Kunsthandel) Schlachtenszene, Öl/Holz, 33,85 x 41,03 cm, signiert (Kunsthandel)
Rast französischer Kürassiere, Öl/Pappe, 6 x 9 cm (Kunsthandel)
Graphiken
Ein junges Paar mit einem Fuhrwerk beim Aufbruch von einem Bauernhaus verabschiedet sich von Männern der Lützowschen Jäger, Sig. l. u., in brauner Feder: „DM“ Zeichnung, Pinsel in Braun und stellenweise Schwarzgrau, über Bleistift, auf braunem mit Goldborte verziertem Untersatzpapier, 22 x 31 cm, um 1830, Wien, Albertina, Graphische Sammlung Inv.-Nr. 5947
Otto, König von Griechenland (1815-1867) zu Pferd in Bayer. Oberstuniform als Leiter des 12. Linien-Infantrie- Regiments, gez. von D. Monten, lithografiert von Carl Federle (1832-1881), Sammlung Maillinger, Stadtmuseum München, Inv.-Nr. 844
Porträt von König Max Joseph, Aquarellstudie, Staatliche Graphische Sammlung München
Karl Johann XIV. von Schweden, Lithographie1843, München, Sammlung Maillinger, Stadtmuseum München (Serie „Aus der Galerie der Fürsten Europas“).
Kavallerist, Bleistiftzeichnung, 14,7 x 8,8 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv.-Nr. C 1929-180
Tod des Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig am 16. Juni 1815 bei Quatre-Bras, Bleistiftzeichnung, 9,8 x 15,4 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv.-Nr. C 1929-179
Reiter auf sich aufbäumenden Pferd, Bleistiftzeichnung, 11,0 x 9,0 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv. Nr. C 1929-176
Bildnis des griechischen Rittmeisters und Oberleutnants Wilhelm von Xylander, Bleistiftzeichnung, 7,2 x 8,4 cm, Kupferstichkabinett Dresden, Inv.-Nr C 3554
Weitere Werke in der Sammlung Maillinger, Stadtmuseum München
König Maximilian Joseph gibt seinem Volk die Verfassungsurkunde, Zeichnung und Lithographie des Monten-Freskos von C. Heinzmann, 35 x 40 cm, Band 1, S. 180, Nr. 1840
Königlich bairisches Militär, componiert und auf Stein gezeichnet von D. Monten 1824: 1) Cavalerie Cheveauxlegers, 2) Cürassiere, 3) Infanterie, 4) Artillerie, jeweils 35-40 cm, Band 1, S. 184, Nr. 1886
Bürger-Garde (Nationalgarde III. Classe) d. K. H. u. Res. München in der Uniformierung seit 1821, gez. u. lith. v. D. Monten, 1) Infanterie: Füsiliere und Grenadiere, 2 u 3) Cavallerie u. Artillerie, jeweils 35 - 40 cm, Band 1, S. 184, Nr. 1887. / Nr. 1888 Folge Blatt 1 im 2. Plattenzustand und mit der Unterschrift „Nationalgarde“ statt „Bürgergarde“ / Nr. 1889, Blatt 1 und 2 coloriert.
Carl Theodor (fünftgeborener Sohn Max I.) geb. 7. Juli 1795, + 14. August 1875 als Feldmarschall zu Pferd mit Suite; im Rahmen, an dem oben das Wappen angebracht ist „Comp. Von D. Monten; lithogr. von F Greter, 32 - 35 cm (Aus der „Galerie der Fürsten Europas“), Band 1, S. 195, Nr. 2066
Carl Philipp, Fürst von Wrede (1767-1838), als Feldmarschall zu Pferd mit Suite, lith. v. Monten, 32 - 35 cm, Band 1, S. 204, Nr. 2211
Die bair. Armee nach der Ordonanz vom Jahre 1825, gez. Von D. Monten, auf Stein gez. Von A. Krafft, Monten u. A., 30 Bl.: 1) Feldmarschall Wrede, 2) General-Lieutenant Pappenheim, 3) Generalquartiermeister Raplaich, 4) Generalmajor Fürst Löwenstein, 5) Kronprinz Maximilian als Regimentsinhaber, 6) Otto I. von Griechenland als Oberstinhaber des 12. Infanterieregiments, 7-11) die berittenen Stabsoffizier-Chargen, 12-25) Die verschiedenen Infanterieregimenter repräsentiert durch verschiedene Chargen, 26) Generalmeisterstab, 27) Militärbeamte, 28-30) Leibgarde der Hartschiere, Nr. 7 – 30 sind colorirt, 32 - 35 cm, Band 2, S. 32, Nr. 353 Hermann Wilhelm Soltau (Zeichnung), Dietrich Monten (Lithographie): Große Künstlerversammlung, 35 - 40 cm, 1835, Band 2, 1876, S. 36, Nr. 411
Weitere Lithographien aus den Uniformwerken, zum Beispiel im Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut Wien
138 Lithografien, gemeinsam mit Heinrich Ambros Eckert (1807-1840) Das K.K. Russische Militär aus dem großen Werke sämtliche Truppen von Europa in charakteristischen Gruppen dargestellt, entworfen und nach dem Leben gezeichnet von Dietrich Monten & H. A. Eckert in München 1840. Herausgegeben und verlegt von Christian Weiß in Würzburg, kolorierte Lithographien (gebunden), jeweils 25,8 x 20,7 cm, Heeresgeschichtliches Museum/ Militärhistorisches Institut Wien, Inv.-Nr. BI15859-1 bis 138.
48 Lithographien: Sämtliche Truppen von Europa in charakteristischen Gruppen dargestellt, entworfen und nach dem Leben gezeichnet vom Schlachtenmaler Dietrich Monten zu München, 1838. 20. Heft II. Abteilung, herausgegeben und verlegt von Christian Weiss in Würzburg in Bayern. 48 Blätter, gebunden, durchwegs kolorierte Lithographien, teilweise signiert, jeweils 35 x 24,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum/ Militärhistorisches Institut Wien, Inv.-Nr. 2015/17/130-1 bis 48
136 Lithographien gemeinsam mit H. A. Eckert: Das deutsche Bundesheer in charakteristischen Gruppen entworfen und nach der Natur gezeichnet von Heinrich Ambros Eckert und Heinrich Maria Dietrich Monten bei Christian Weiß in Würzburg, 1838-1843. Kolorierte Lithographien gebunden, jeweils 24,7 x 20,2 cm, Heeresgeschichtliches Museum/ Militärhistorisches Institut Wien, Inv.-Nr. 1015/17/158-1 bis 136.
Porträts, die Dietrich Monten zeigen
Brustbild mit Zylinder, 1843, 28 x 21 cm, Stahlstich nach einer Zeichnung von Sigmund Troendlin (1798-1864, Kupferstecher, Lithograph) und Friedrich Wilhelm Schoen (1810-1868, Maler, Lithograph). Bildarchiv Bayerische Staatsbibliothek, port-019921, Kat.-Nr. 19406
Wilhelm von Kaulbach (1804-1874), Der Maler Dietrich Monten, um 1840/41, Öl/ Leinwand, 228,8 x 131,8 cm, München, Neue Pinakothek, Inv.-Nr. WAF 405. Das Gemälde wurde 1841 von König Ludwig I. erworben. Hermann Wilhelm Soltau (Zeichnung), Dietrich Monten (Lithographie): Große Künstlerversammlung, 35 - 40 cm, 1835, Sammlung Maillinger, Stadtmuseum München, Band 2, 1876, S. 36, Nr. 411
Hermann Wilhelm Soltau (1812-1861): Künstler-Narrenabend, die nicht maskiert erschienenen Mitglieder Klotz, Monten und Fries sind an Schandsäulen gekettet, Bleistiftzeichnung, leicht koloriert, 21 - 33 cm, 1837, Sammlung Maillinger, Stadtmuseum München, Band 2, 1876, S. 37, Nr. 414
Joseph Petzl (1803-1871): Actie der Seppel-Holzbahn, ausgegeben am 1. Mai 1837, Zeichnung, 18 - 22,5 cm. In einem Halbkreis von Medaillons sind die Büsten Münchner Maler, unter ihnen Dietrich Monten abgebildet, Sammlung Maillinger, Stadtmuseum München, Band 2, 1876, S. 37, Nr. 415
Literatur (Auswahl)
Bast, Eva Maria, Supraporte – ein Kurfürst und sein treuer Freund, in: Bast, Eva Marie/Thissen, Heike, Münchner Geheimnisse – 50 spannende Geschichten aus der Weltstadt mit Herz, 2. Auflage, München 2015, S. 77-79.
Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band 2, Dresden 1898, S. 70-71.
Borges, Ingo, Der Schlachtenzyklus für König Ludwig I. von Bayern, Dissertation München 2009, München 2012.
Hütt, Wolfgang, Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1869, Leipzig 1995, S. 115, 247, 255.
Maillinger, Joseph, Bilder-Chronik der königlichen Haupt- und Residenzstadt München, 2 Bände, München 1876, http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000DEEB00020000 https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV004291832
Nekrolog auf Dietrich Monten, Historien- und Schlachtenmaler, in: Allgemeine Zeitung, 23.12.1843, München 1843, S. 2852-2853.
Partsch, Susanne, Monten, Dietrich, in De Gruyter, Allgemeines Künstlerlexikon, Band 90, Berlin/Boston 2016, S. 335-336.
Pecht, Friedrich, Geschichte der Münchener Kunst im neunzehnten Jahrhundert. München 1888, S. 90, 139-140, mit Abb. Finis Poloniae. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/pecht1888
Pecht, Friedrich, Monten, Dietrich, in Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 189-190.
Rattelmüller, Paul Ernst (Hg.), Dietrich Monten, Das Bayerische Bürgermilitär, München 1969.
Röckel, Wilhelm, Beschreibung der Freskogemälde aus der Geschichte Bayerns, welche seine Majestät König Ludwig I. in den Arkaden des Hofgartens, als Eigenthum des Staats, dem öffentlichen Vergnügen weiht, 3. Auflage, München 1830.
Schaden, Adolph von: Artistisches München im Jahre 1835, München 1836, S. 84-86. https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10378064/bsb:BV001546814
Schulten, Holger, Der „Wittelsbacher“-Zyklus in den Hofgartenarkaden München, Text- und Tafelband, München 2006.
Vollmer, Hans, Hg., Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (Thieme-Becker), Band 25, Leipzig 1931, S. 88.
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Steger, Denise, Dietrich Monten, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/dietrich-monten/DE-2086/lido/60409da8511e27.62562417 (abgerufen am 22.03.2025)
Veröffentlicht am 28.05.2021