Biographie Joseph Breitbach Joseph Breitbach war einer der bedeutendsten rheinischen Literaten des 20. Jahrhunderts. Breitbachs Gesamtwerk wird von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Klasse der Literatur) seit einigen Jahren neu herausgegeben. Seit 2006 sind drei bedeutende Werke Breitbachs in der „Mainzer Reihe, Neue Folge“ neu erschienen. Breitbach wurde am 20.9.1903 in der ehemaligen kurtrierischen Residenzstadt Ehrenbreitstein (heute Stadt Koblenz) als Sohn des dortigen Volksschulrektors Johann Breitbach geboren. Sein Vater stammte aus Lothringen, seine Mutter, Charlotte, aus Tirol.
Thema Die Düsseldorfer Straßenbenennungen in der jungen Bundesrepublik Straßennamen scheinen ein nicht wegzudenkender Bestandteil unseres Lebens zu sein. Sie dienen in der Stadt wie auf dem Land der klaren räumlichen Strukturierung und Orientierung. Zugleich sind sie relevant für die Identität des Einzelnen. Doch was wissen wir von den Straßennamen, die uns täglich begegnen? Auch wenn wir die verschiedenen Namen nicht immer bewusst wahrnehmen oder weiter reflektieren, sind sie stets Teil unseres kulturellen Gedächtnisses.
Thema Eine Rheinprovinz, zwei Länder und die Frage der Länderneugliederung nach 1945 Während noch die US-Truppen unaufhaltsam Richtung Rhein vormarschierten und eine linksrheinische Stadt nach der anderen befreiten, fiel im Februar 1945 im Londoner Foreign Office eine folgenreiche Entscheidung: Frankreich müsse unter allen Umständen ein Mitspracherecht im Ruhrgebiet vorenthalten werden, gleichzeitig aber müsse man den Forderungen der Franzosen nach einer eigenen Besatzungszone Rechnung tragen. Die Lösung liege also folgerichtig in der Teilung der Rheinprovinz.
Biographie Theo Albrecht Theo Albrecht zählt an der Seite seines Bruders Karl Hans Albrecht (1920-2014) zu den bedeutenden Unternehmerpersönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland. Als Begründer der Discounterkette „Aldi“ revolutionierte er den Einzelhandel und erwarb sich ein Milliardenvermögen. Über das Privatleben Albrechts ist nur wenig bekannt. Wie sein Bruder scheute auch er die Öffentlichkeit, so dass sich eine Betrachtung seiner Persönlichkeit vielfach in Spekulationen und Legendenbildung verliert.
Biographie Maria Meyer-Sevenich Die Kölnerin Maria Sevenich war Mitbegründerin der hessischen CDU und später Ministerin für Bundesangelegenheiten, Vertriebene und Flüchtlinge in Niedersachsen. Sie war eine der ungewöhnlichsten Politikerpersönlichkeiten der frühen Nachkriegszeit. Die Zahl ihrer Parteiübertritte war rekordverdächtig. Sie steht auch für einen Politikertyp, der für die erste Nachkriegszeit nicht ungewöhnlich war, sich aber schon bald selbst überlebte.
Thema Nachkriegsprozesse gegen Gestapo-Beamte vor dem Gerichtshof für Kriegsverbrechen in Luxemburg (1949-1951) Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher waren ein transnationales Phänomen, denn in nahezu allen im Zweiten Weltkrieg beteiligten Ländern wurden solche Prozesse geführt, so auch im Großherzogtum Luxemburg. Insgesamt ermittelte die luxemburgische Staatsanwaltschaft gegen 181 Reichsdeutsche wegen Kriegsverbrechen, gegen 162 wurde in Luxemburg ein Gerichtsverfahren eröffnet. Im Laufe der Jahre wurden 44 Deutsche verurteilt, davon fünf zum Tode (drei in Abwesenheit), 15 wurden freigesprochen, und in 103 Fällen wurde das Verfahren eingestellt.
Thema Der Neubeginn der Universität Bonn nach 1945 Am 17.11.1945, nur ein Jahr nach ihrer Zerstörung und nur sechs Monate nach Kriegsende, wurde die Bonner Universität feierlich wiedereröffnet. Damit war die erste Etappe des universitären Neubeginns vollendet. Doch bis dahin war es ein langer Weg mit vielen Hindernissen.
Thema Die Anfänge der Bundesrepublik Deutschland in der provisorischen Hauptstadt Bonn 1949/1950 Am 10.5.1949 entschied sich der Parlamentarische Rat mit knapper Mehrheit für Bonn als vorläufigen Sitz des neuen westdeutschen Staates. Drei Monate später sollten die ersten Bundestagswahlen stattfinden, in der zweiten Septemberwoche die 402 frischgebackenen Parlamentarier und die Bundesratsvertreter anrücken. Bundesversammlung, Kanzlerwahl, Regierungsbildung und Arbeitsaufnahme der Ministerien waren die nächsten Schritte. Es blieben also ganze vier Monate, um in der kleinen Universitätsstadt am Rhein die Voraussetzungen zu schaffen.
Thema Die Entnazifizierung des Heinrich Martin Rütten Zu den heute vielleicht gar nicht mehr so präsenten Folgen des Zweiten Weltkrieges zählte ein Aspekt, der für alle Beteiligten einen immensen verwaltungstechnischen Kraftakt bedeutete: Die so genannte „Entnazisierung“ oder – sehr schnell der gebräuchlichere Begriff, der sich dann im Sprachgebrauch durchsetzte – „Entnazifizierung“. Hierunter war die Überprüfung und Beurteilung der Funktion, der Position, des Verhaltens der zu Entnazifizierenden in der NS-Zeit zu verstehen, mit anderen Worten also die Beantwortung der Frage: Welche Rolle spielte die betreffende Person in der Zeit von 1933 bis 1945?
Thema Die Entnazifizierung im nördlichen Rheinland Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hatten sich die Alliierten darauf verständigt, Deutschland nicht nur militärisch zu entmachten und die NSDAP und ihre Gliederungen aufzulösen; darüber hinaus sollte jeglicher nationalsozialistische Einfluss aus dem politischen, kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben ausgeschaltet werden.