Biographie Franz Pfeffer von Salomon Franz Pfeffer von Salomon - genannt Franz von Pfeffer - war zwischen 1925 und 1930 einer der führenden Nationalsozialisten und trug maßgeblich am Aufbau der Nationalsozialistischen Bewegung in der sogenannten „Kampfzeit“ bei. In dieser Zeit kann er nach Adolf Hitler (1889-1945) und Gregor Strasser (1892-1934) als der dritte Mann der Partei angesehen werden.
Biographie Emil Fahrenkamp Emil Fahrenkamp war ein einflussreicher Architekt, Innenarchitekt und Stadtplaner während der Weimarer Republik und der nationalsozialistischen Herrschaft im Rheinland. Emil Gustav Fahrenkamp wurde am 8.11.1885 in Aachen als jüngstes von drei Kindern des strebsamen Zigarrenwerkmeisters Ludwig Fahrenkamp und dessen Frau Wilhelmine geborene Lampe geboren.
Biographie Robert Lehr Robert Lehr war ein bedeutender Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf in der Weimarer Republik. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sich für eine Neuordnung der Bundesländer und die Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Von 1950 bis 1953 gestaltete er als Bundesinnenminister die Innenpolitik der Anfangsjahre der Bundesrepublik maßgeblich mit. Als erster Präsident der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" (SDW) engagierte er sich für den Natur- und Umweltschutz.
Epoche 1871 bis 1918 - Das Rheinland im Kaiserreich Von der nationalen Begeisterung, die viele Deutsche beim Beginn des Deutsch-Französischen Krieges im Sommer 1870 ergriff, blieb auch die Bevölkerung des Rheinlands nicht unberührt. Im Jahr darauf wurden die zurückkehrenden siegreichen Truppen und ihr Monarch in rheinischen Städten mit Pomp und Enthusiasmus empfangen. Aufgrund ihrer exponierten Lage an der Westgrenze des neu geschaffenen Deutschen Reichs konnte die Rheinprovinz sich der besonderen symbolischen Wertschätzung des nationalistischen Empfindens gewiss sein: Als eine inoffizielle Nationalhymne galt in den folgenden Jahrzehnten die von Max Schneckenburger (1819-1849) gedichtete „Wacht am Rhein“.
Biographie Karl Müller Dem Düsseldorfer Rechtsanwalt Karl Müller gelang es 1945 zusammen mit Aloys Odenthal (1912-2003) und Karl August Wiedenhofen (1888-1958), eine erneute Bombardierung Düsseldorfs durch die Alliierten abzuwenden und entgegen den Befehlen des NS-Regimes die Stadt kampflos an die heranrückenden amerikanischen Truppen zu übergeben.
Biographie Heinrich Müller Heinrich Müller leitete von 1935 bis 1944 die Bonner Außenstelle des Sicherheitsdienstes der SS (SD). Der gelernte Zahnarzt und überzeugte Nationalsozialist war führend an der Verfolgung von Bonner Juden und Zwangsarbeitern beteiligt. Nach der NS-Zeit und mehrjähriger Haft konnte er ein unauffälliges Leben im Ruhrgebiet führen.
Thema Der Provinzialausschuss der Rheinprovinz 1888-1933 Mit der Einführung der Provinzialordnung vom 29.6.1875 in der Rheinprovinz in einer für diese Provinz modifizierten Fassung durch Gesetz vom 1.6.1887 wurden auch im Rheinland wie zuvor im übrigen Preußen die Verwaltungsgliederung und die bisher bestehende provinzialständische Verfassung grundlegend umgewandelt. Die Provinz wurde zweigeteilt in einen staatlichen Verwaltungsbezirk (Rheinprovinz) und einen kommunalen Selbstverwaltungskörper (Provinzialverband). An der Spitze des staatlichen Verwaltungsbezirks stand der Oberpräsident, der auch die Aufsicht über den Provinzialverband ausübte. Organe des Provinzialverbandes waren der Provinziallandtag, der Provinzialausschuss und der Landesdirektor, der ab 1897 auch in der Rheinprovinz Landeshauptmann hieß. Der Provinziallandtag wurde nicht mehr durch Wahlen des bevorrechtigten Grundbesitzes und der besonders bevorrechteten Rittergüter gebildet, sondern ging aus den Wahlen der Kreistage und der Stadtverordnetenversammlungen hervor.