Orte und Räume Kurfürstentum Trier Die Bezeichnung „Kurtrier“ steht für das Territorium des Kurfürsten von Trier. Als Erzbischof und Reichsfürst war er Mitglied des Kurfürstenkollegs, einem seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert festen Gremium von Königswählern, in dem er neben den Erzbischöfen von Köln und Mainz die dritte geistliche Kurstimme erhob. Die Anfänge des Trierer Bistums reichen in das ausgehende 3. Jahrhundert zurück.
Epoche 1521 bis 1609 - Die Rheinlande bis zum Ausbruch des Jülich-klevischen Erbfolgestreits Die territoriale Vielgestaltigkeit des Rheinlands zu Anfang des 16. Jahrhunderts macht es ebenso schwierig wie problematisch, eine Periodisierung seiner politischen Entwicklung vorzunehmen. Wenn hier das Jahr 1521 als Ausgangs- und 1609 als Endpunkt gewählt werden, so beziehen sich diese Daten auf das „Großterritorium“ Jülich-Kleve-Berg, dem nach dem Urteil eines Zeitgenossen zu einem Königreich nur der Name fehlte.
Biographie Clemens Wenzel Fürst von Metternich-Winneburg Als österreichischer Außenminister und Staatskanzler bestimmte Metternich maßgeblich die Politik der Habsburgermonarchie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und übte auch auf die europäische Politik weitreichenden Einfluss aus. Die Ära nach dem Wiener Kongress, die oft verkürzend als Epoche der Restauration beschrieben wurde, wird bis heute vor allem mit seinem Namen in Verbindung gebracht. Verantwortlich dafür sind die unverkennbar antiliberalen, antikonstitutionellen, aber auch antinationalen Züge seiner Politik, die ihren Niederschlag in politischer Zensur, einem ausgeprägten Spitzelsystem und massiver Unterdrückung oppositioneller Bewegungen fanden.
Biographie Philipp Christoph von Sötern Die Amtszeit des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern war bestimmt durch den Dreißigjährigen Krieg, in dem er an der Seite Frankreichs in Opposition zu Kaiser Ferdinand II. (Regierungszeit 1619-1637) geriet. Des Weiteren brachte er mit seiner nepotistischen Ämterpolitik Domkapitel wie Untertanen gegen sich auf.
Biographie Hans Ruprecht Hoffmann Hans Ruprecht Hoffmann war ein Bildhauer in Trier, der im Auftrag der Erzbischöfe und Kurfürsten tätig war, insbesondere für die Memoria Erzbischofs Jakob III. von Eltz . Zu seinem Kundenkreis gehörten weiter Vertreter der geistlichen wie weltlichen Führungsschicht der Stadt und des Kurfürstentums. Hoffmanns Werke prägen bis heute das Erscheinungsbild des Domes und des Hauptmarktes in Trier. Als wichtigster Meister der Trierer Renaissance und einziger bedeutender Künstler des Manierismus in Trier, wenn nicht sogar des ganzen westrheinischen Raumes, ist er für die Kunstgeschichte des Rheinlands eine herausragende Künstlerpersönlichkeit.
Biographie Johann VI. von der Leyen Die Amtszeit des Erzbischofs und Kurfürsten Johann von der Leyen war von Auseinandersetzungen mit seinen beiden Residenzstädten bestimmt: In Trier gelang ihm die Niederschlagung des Reformationsversuchs von Caspar Olevian, und in Koblenz konnte er das Streben der Bürger nach Reichsunmittelbarkeit vereiteln. Auf geistlicher und bildungspolitischer Ebene trat er als Förderer der Jesuiten hervor.
Thema Warum steht vor dem Koblenzer Theater ein Obelisk? Zur Geschichte und Symbolik eines barocken Herrschaftszeichens in rheinischen Residenzstädten Vor dem Koblenzer Theater steht ein Obelisk. Er macht einen etwas vernachlässigten Eindruck, er behindert den Blick auf die klassizistische Fassade des bekannten Theaters, und er blockiert wertvolle Parkplätze in der Innenstadt. Dass er heute ohne so recht erkennbare städtebauliche Funktion und ohne eindeutig verständliche Botschaft auf dem Deinhardsplatz steht, war sicherlich nicht im Sinne des Auftraggebers.