Biographie Wilhelm Eduard Verhülsdonk Der Journalist und Politiker Eduard Verhülsdonk engagierte sich mit tatkräftigem Gestaltungswillen, kämpferischer Rhetorik und aus katholischer Glaubensüberzeugung von der „Rhein- und Wied-Zeitung“ aus und als Zentrumsabgeordneter im Reichstag während der Weimarer Republik für die junge Demokratie. In seiner Wahlheimatstadt Neuwied am Rhein setzte er sich unter anderem erfolgreich für regionale Großprojekte wie Deich- und Brückenbau ein. Für die Nationalsozialisten war er ein ebenso gefürchteter wie schlagfertiger Gegner.
Biographie Maria Schlüter-Hermkes Maria Schlüter-Hermkes engagierte sich in vielen gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen. Mit ihren religiös-philosophischen und religiös-ethischen Vorträgen, Referaten und Publikationen setzte die Katholikin nachhaltig wirkende Impulse. Zu ihrem Netzwerk gehörten herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Wissenschaft.
Biographie Johannes (Hans) Fuchs Hans Fuchs war ein hoher preußischer Verwaltungsbeamter, der, abgesehen von den Jahren 1914 bis 1919, in der Rheinprovinz wirkte und 1922-1933 ihr Oberpräsident war. Selbst wenn seine Laufbahn im Großen und Ganzen geradlinig und unspektakulär war, rückten ihn die Zeitläufe doch in bestimmten Jahren, vor allem 1923, in die Nähe auch der großen Politik.
Biographie Luise Jörissen Luise Jörissen hat die deutsche und internationale Sozialarbeit wie die kirchliche Laienarbeit der Frauen über einen langen Zeitraum hinweg mitgeprägt. Ihr besonderes Interesse galt der Ausbildung für die soziale Frauenarbeit, der Jugendpflege und Jugendfürsorge sowie allgemein der katholischen Sozialarbeit für Mädchen und Frauen.
Biographie Hermann Freiherr von Lüninck Hermann Joseph Antonius Maria Freiherr von Lüninck wurde am 3.5.1893 auf Haus Ostwig (heute Gemeinde Bestwig) im ehemaligen Kreis Meschede geboren. Seine Eltern waren der Rittergutsbesitzer Karl Freiherr von Lüninck (1856–1921) und Anna-Maria, geborene von Mallinckrodt (1869–1957). Die Familie war katholisch. Hermann heiratete 1925 in Lüdinghausen Bertha Gräfin von Westerholt zu Gysenberg (1897–1945). Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die beruflichen Wege Hermanns und seines älteren Bruders Ferdinand (1888–1944) weisen teils verblüffende Parallelen auf: Beide waren in der Weimarer Zeit hohe Funktionäre landwirtschaftlicher Organisationen, beide wurden im Frühjahr 1933 zu Oberpräsidenten ernannt, beide waren 1944 im Widerstand.
Biographie Maria Paula Münster Die Franziskanerin von der Insel Nonnenwerth war eine äußerst produktive Schriftstellerin, deren sentimental-fromme und religiös-moralisierende Schriften vor allem an Kinder und Jugendliche gerichtet waren. Sie sollten frühzeitig angeleitet werden, die Normen, Werte und Verhaltensregeln der katholischen Kirche zu verinnerlichen. Auch betätigte sie sich als Chronistin ihrer Ordensgemeinschaft und der Insel Nonnenwerth.
Biographie Thomas Eßer Thomas Eßer war ein führender Politiker der Zentrumspartei, Genossenschaftler, Zeitungsherausgeber und Autor von Heimatromanen, der von 1926 bis 1933 das Amt des Vizepräsidenten des Deutschen Reichstags bekleidete. Das Hauptaugenmerk seines politischen Handelns lag Zeit seines Lebens auf der Wahrung und Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Interessen des handwerklich und gewerblich ausgerichteten Mittelstandes.
Biographie Hermann Cardauns Zur Zeit des Kulturkampfes entwickelte sich der Historiker und Publizist Hermann Cardauns zum führenden Redakteur des liberaleren rheinisch-katholischen Zentrumsflügels. In den folgenden Jahrzehnten formte er dessen Ideen und Ideale maßgeblich mit in seiner Tätigkeit als Redaktionsleiter der Kölnischen Volkszeitung. Dabei spielte er eine wichtige intellektuelle Vorreiterrolle bei der späteren Neuausrichtung der Zentrumspartei unter den Vorzeichen der parlamentarischen Weimarer Demokratie.
Biographie Josef Brisch Josef Brisch war der letzte sozialdemokratische Bürgermeister Solingens vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die ihn im März 1933 absetzten. Während des Zweiten Weltkriegs unterhielt er Kontakte zum Kölner Kreis. Nach 1945 war er maßgeblich am Aufbau der Gewerkschaften beteiligt.
Biographie Franz Xaver Bachem Obwohl die Bedeutung der über das Rheinland hinaus politisch aktiven Mitglieder der Kölner Verlegerfamilie Bachem die Erinnerung an Franz Xaver Bachem sicher überragt, so spielte der Nachfolger seines Vaters Joseph Bachem in der Leitung des „J. P. Bachem-Verlages“ und der „Kölnischen Volkszeitung“ doch eine wichtige Rolle bei der Fortführung des traditionsreichen Erbes während der turbulenten Epoche vom wilhelminischen Kaiserreich bis zu den Anfängen der Weimarer Republik.