Biographie P. Maurus Münch OSB Maurus Münch war Benediktinerpater im Kloster St. Matthias in Trier. Aufgrund seiner Hilfe für französische Kriegsgefangene befand er sich während der NS-Zeit mehrere Jahre in Haft, davon 1941-1945 im Konzentrationslager Dachau. Münch wirkte in vielfältiger Weise als Seelsorger und leistete einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung nach dem Zweiten Weltkrieg wie auch zur Ökumene.
Biographie Ernst Moritz Roth Der aus einer Kölner Familie von Dekorationsmalern stammende Ernst Moritz Roth war katholischer Priester, Maler, Lyriker und Widerständler gegen den Nationalsozialismus. Insbesondere während seiner Jahre als Vikar in Windeck-Dattenfeld 1932-1935 geriet er mit den Nationalsozialisten in heftigen Konflikt. Trotz folgender Versetzungen und persönlicher Gefahr hielt er an seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus fest, protestierte wiederholt gegen die menschenverachtende NS-Politik und half Verfolgten des Regimes. Er starb kurz vor Kriegsende im März 1945 auf tragische Art und Weise in seinem Versteck in Windeck-Dreisel, in das er vor der Gestapo geflohen war, durch einen Bombentreffer.
Biographie Hans Barion Hans Barion war ein ebenso herausragender wie politisch, theologisch und persönlich schillernder Intellektueller, der wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus nach 1945 nicht mehr auf seinen Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn zurück durfte.
Thema Widerstand gegen das NS-Regime? Katholische Kirche und Katholiken im Rheinland 1933−1945 Die Geschichte der katholischen Kirche und der Katholiken im „Dritten Reich“ gehört bis heute zu den am meisten umstrittenen Fragen der NS-Geschichte. Obwohl Historiker, aber auch Schriftsteller und Journalisten nunmehr seit Jahrzehnten darüber streiten, ist eine Annäherung der Positionen nicht in Sicht. Im Gegenteil: In kaum einer Frage klaffen die Meinungen noch immer so weit auseinander wie in dieser.
Thema Klostersturm im Rheinland 1940–1942 Mehr als 300 katholische Klöster und andere kirchliche Einrichtungen wurden in den Jahren 1940 bis 1942 von der nationalsozialistischen Regierung beschlagnahmt und enteignet. Die Bewohner wurden zumeist vertrieben, der Klosterbetrieb musste eingestellt werden. Dieser Raubzug des NS-Regimes, den die Betroffenen selbst als „Klostersturm" bezeichneten, bildete einen Höhepunkt der Kirchenverfolgung durch die Nationalsozialisten. Besonders stark betroffen war das Rheinland: Allein im Erzbistum Köln fielen 20 Klöster und ähnliche Einrichtungen dem Klostersturm zum Opfer.