Biographie Franz Maria Jansen Franz Maria Jansen, geborener Franz Lambert, war bildender Künstler und bedeutendes Mitglied der rheinischen Avantgarde vor dem Ersten Weltkrieg. Als Reaktion auf die gesellschaftlichen Kriegsauswirkungen schloss er sich der seit 1918 aufkommenden sozialistischen Kunstbewegung an, wandte sich nach deren Abflauen ab 1927 jedoch vermehrt der Landschaftsmalerei zu. In der Zeit des Nationalsozialismus ließ er seine Kunst durch Propagandazwecke vereinnahmen.
Biographie Carlo Mense Carlo Mense war bildender Künstler, Hochschullehrer und Vertreter der rheinischen Avantgarde, der sich als Kriegsteilnehmer ab 1916 der pazifistisch-revolutionären Künstlerbewegung anschloss und in den 1920er Jahren zu einer führenden Persönlichkeit der Malerei der Neuen Sachlichkeit entwickelte. Von 1925 bis 1932/33 war er als außerordentlicher Professor an der Kunstakademie Breslau tätig.
Thema Die Rheinischen Expressionisten Die Rheinischen Expressionisten waren eine Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern, die vor dem Ersten Weltkrieg, in der Rezeption zeitgenössischer französischer Kunstströmungen, avantgardistische, dem Expressionismus verpflichtete Kunst im Rheinland etablierten. Der Begriff wurde von August Macke geprägt, auf dessen Initiative vom 10.7.-10.8.1913 unter dem Titel „Rheinische Expressionisten“ 16 Künstler die Bandbreite ihres zeitgenössischen Kunstschaffens in der Bonner Buch- und Kunsthandlung Friedrich Cohen der Öffentlichkeit präsentierten.
Biographie Herm Dienz Herm Dienz war ein rheinischer Maler und Graphiker, der die unterschiedlichsten Techniken und Stilrichtungen der Kunst des 20. Jahrhunderts auf seine Weise verarbeitete.
Biographie Emil Oelieden Emil Oelieden, genannt „Em“, war ein Maler, der – dem expressiven Realismus zuzuzählend – wie viele seiner Generation zwischen zwei Weltkriegen regelrecht zerrieben wurde. Als früher Angehöriger der „verschollenen Generation“ war Oelieden bereits um die Jahrhundertwende künstlerisch hervorgetreten, bevor er durch den Krieg und die wirtschaftlich schwierige Nachkriegszeit am finanziellen Erfolg gehindert wurde. Die dann typischerweise folgende Ächtung durch die Nationalsozialisten blieb Oelieden durch seinen frühen Tod jedoch erspart. Dass sein Werk als Folge nicht in Vergessenheit geriet, ist im Wesentlichen seiner Tochter zu verdanken, die stets um die Veröffentlichung seiner Arbeiten bemüht war.
Biographie Olga Oppenheimer Olga Oppenheimer war eine Kölner Künstlerin der klassischen Moderne, Mitbegründerin des „Gereonsklubs“ und der „Kölner Sezession“, die durch ihre kunstpolitischen Vereinstätigkeiten in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zur Förderung der europäischen Avantgardekunst im Rheinland beigetragen hat. Mit ihren Werken war sie in einigen der wichtigsten rheinischen Ausstellungen dieser Zeit vertreten. Ihr Oeuvre ist mit Ausnahme von wenigen Arbeiten, die teilweise nur durch Fotos überliefert sind, heute verschollen.
Biographie Otto Freundlich Otto Freundlich war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Maler, Bildhauer, Grafiker, Glasmaler und Kunsttheoretiker einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst. Die komplexen Vernetzungen in die internationalen Kunstmetropolen seiner Zeit haben zu Einflüssen von Künstlern und Künstlerinnen wie Wassily Kandinsky (1866- 1944), Henri Matisse (1869-1954), Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), Hans Arp (1886–1966), Lyonel Feininger (1871-1956), Oskar Schlemmer (1888-1843), Sonja (1885–1979) und Robert (1885–1941) Delaunay in seinem künstlerischen Werk geführt. Eine intensive Auseinandersetzung mit Kunsttheorien und der Glasmalerei haben ihn zu einem bedeutenden Wegbereiter der abstrakten Kunst gemacht.
Orte und Räume Stadt Bonn Die ältesten menschlichen Spuren im heutigen Bonner Stadtgebiet, ein Dutzend Faustkeile, gefunden im Bad Godesberger Ortsteil Muffendorf, werden in die Altsteinzeit datiert (circa 50.000 vor Christus). Auch für die Nachfolgezeit sind Archäologen immer wieder auf Überreste menschlicher Existenz in Bonn gestoßen.
Orte und Räume Stadt Düsseldorf Die heutige Landeshauptstadt Düsseldorf liegt an beiden Ufern des Rheins im niederrheinischen Terrassenland, umfasst mit den 1908/1909, 1929 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen 21.700 Hektar und hat (2008) circa 585.000 Einwohner. Vormittelalterliche Besiedlung lässt sich im alten Stadtkern nicht nachweisen. Im Norden sind aufgrund von stein-, bronze- und eisenzeitlichen Funden mehrere Siedlungsplätze wahrscheinlich. Auch am Rande der Bergausläufer finden sich bronze- und eisenzeitliche Siedlungsspuren. Eine Kontinuität zu den mittelalterlichen Siedlungsplätzen ist nicht gegeben.