Biographie Ida Noddack Im frühen 20. Jahrhundert waren die Naturwissenschaften fast ausnahmslos eine Männerdomäne. Die Beiträge der Frauen, die den Einschränkungen ihrer Zeit trotzten, sind jedoch von großer Bedeutung. Zu diesen bemerkenswerten Frauen zählt die Chemikerin Ida Noddack. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Walter Noddack (1893-1960) und dem Chemiker Otto Berg (1874-1939) entdeckte sie 1925 das nach ihrer rheinischen Heimat benannte Element Rhenium. Sie war zudem eine der ersten Wissenschaftler, die die Möglichkeit der Kernspaltung erkannten.
Biographie Franz Laumen Im Aachener Umland war Dr. Franz Laumen eine der Schlüsselfiguren, um den Nationalsozialisten neue Wählerschichten im katholisch-bürgerlichen Milieu zu erschließen. Nachdem Laumen im April 1933 als Landrat nach Monschau berufen wurde, geriet er jedoch mit den Parteigrößen vor Ort in Konflikte. Diese betrafen vor allem die Stellung der katholischen Kirche innerhalb der NS-Volksgemeinschaft.
Biographie Johanna Ey "Am 4. März 1864 in Wickrath Kreis Grevenbroich bin ich geboren als Kind armer Eltern. Mein Vater war Trinker, meine Mutter eine geduldige treue, brave Frau. Wir Kinder zu 5, ich war die jüngste, lebten jeden Tag in Angst, was da kam." So beginnt Johanna Ey ihre 1936 entstandene Lebensbeschreibung. Nichts an ihrer Herkunft und ihrem Bildungsweg verweist auf ihren späteren Erfolg als Galeristin Moderner Kunst und meistgemalte Frau Deutschlands, wie sie 1929 die „Berliner Illustrierte“ titulierte.
Biographie Karl Haniel Als Aufsichtsratsvorsitzender der Gutehoffnungshütte (GHH) bestimmte Karl Haniel gemeinsam mit Vorstandschef Paul Reusch bis in die 1940er Jahre über mehr als zwei Dekaden hinweg die Geschicke des schwerindustriellen Ruhrkonzerns.
Biographie Johann Viktor Bredt Johann Victor Bredt war Professor für Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht in Marburg. 1911 wurde er in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, und als intellektueller Kopf der Wirtschaftspartei wirkte er nach dem Ersten Weltkrieg als Abgeordneter im preußischen Landtag und seit 1924 im Reichstag. 1930 bekleidete er für acht Monate das Amt des Reichsjustizministers im Kabinett von Heinrich Brüning.
Biographie Viktor Jantzen Der Sozialdemokrat Viktor Jantzen war 1919 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und übte daneben kleinere Parteiämter im Rheinland aus. Sein größtes Engagement entfaltete er aber als Gewerkschafter für den Zimmererverband für Rheinland und Westfalen.
Biographie Emilie Hopmann Emilie Hopmann hat als Mitbegründerin und erste Vorsitzende des heutigen „Katholischen Deutschen Frauenbundes“ (KDFB) in ihrer Zeit wegweisende Impulse für sozial-caritatives Engagement und die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage von Mädchen und Frauen gesetzt.
Biographie Leonardo Aramesco „Zweiter Richard Tauber“ wurde er genannt oder „Funk-Caruso“. Der Tenor Leonardo Aramesco begann seine Karriere an den großen Opernbühnen in Wien und Berlin, ehe er 1926 ein Engagement beim Westdeutschen Rundfunk AG (WERAG), dem heutigen Westdeutschen Rundfunk, in Köln erhielt. Als Jude wurde er 1933 von den Nationalsozialisten entlassen. Er starb 1946 in der Emigration in den USA.
Biographie Maria Schlüter-Hermkes Maria Schlüter-Hermkes engagierte sich in vielen gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen. Mit ihren religiös-philosophischen und religiös-ethischen Vorträgen, Referaten und Publikationen setzte die Katholikin nachhaltig wirkende Impulse. Zu ihrem Netzwerk gehörten herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Wissenschaft.
Biographie Johannes (Jean) Meerfeld Der Sozialdemokrat Johannes Meerfeld verbrachte den Großteil seines politischen Wirkens in Köln. Ursprünglich ein scharfer Kritiker des politischen Katholizismus, arbeitete er andererseits in Köln, wo er 1920-1933 Beigeordneter und Dezernent für Kultur und Volksbildung war, vertrauensvoll mit Oberbürgermeister Konrad Adenauer zusammen. Er war Mitglied des (alten) Reichstags 1917-1919 für den Wahlkreis Köln-Stadt.