Biographie Friedrich Wilhelm Hasenclever Friedrich Wilhelm Hasenclever begründete 1852 die Soda- und Schwefelsäurefabrik Hasenclever & Co. in Stolberg, aus der vier Jahre später die „Chemische Fabrik Rhenania“ hervorging, die er zu einem bedeutenden europäischen Unternehmen entwickelte.
Thema Das „schönste Weihnachtsgeschenk, was uns von unserer Führung aus gemacht werden konnte“? Die deutsche Ardennenoffensive im Dezember 1944 Am 15.12.1944 schien für Teile der westalliierten militärischen Führung die Lage an der deutschen Westfront derart ruhig, dass der Oberbefehlshaber der 21. Armeegruppe, der britische Feldmarschall Bernard L. Montgomery (1887-1976), bei seinem Oberbefehlshaber um Weihnachtsurlaub in der Heimat anfragte. Doch in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages traten drei deutsche Armeen unterstützt von ungefähr 1.600 Artilleriegeschützen mit Schwerpunkt in den Ardennen auf einer Breite von circa 170 Kilometern zwischen Monschau und Echternach zur Offensive an.
Biographie Amélie Thyssen Als Erbin ihres 1951 verstorbenen Ehemanns Fritz Thyssen galt Amélie Thyssen im Stahlboom der 1950er Jahre als die reichste Frau Westdeutschlands. Überraschend stiftete sie 1960 die Hälfte ihres industriellen Vermögens für einen gemeinnützigen Zweck: Mit ihrer Tochter Anita (1909-1990) errichtete sie die erste große private Stiftung zur Wissenschaftsförderung in der Bundesrepublik – die dem Andenken an ihren Mann gewidmete „Fritz Thyssen Stiftung“.
Biographie Gerhard Chorus Ritter Gerhard Chorus war der vermutlich bekannteste Aachener Bürgermeister des Spätmittelalters. Als städtischer Gesandter und Modernisierer der Aachener Verfassung erwarb er sich große Verdienste um seine Heimatstadt, in der er als Vogtmeier und Schöffe auch in der Rechtsprechung wirkte. Als Provisor verschiedener Spitäler und als Christoffel der Scherptorgrafschaft hatte er weitere bedeutende Ämter inne.
Thema Juden im Sport im Rheinland Das vielfältige Engagement von Juden im deutschen Vorkriegssport ist von der Geschichtswissenschaft bis heute kaum untersucht worden. Dies gilt insbesondere für Regionalstudien, die die Geschichte jüdischer Sportvereine aufarbeiten und in ihren lokalhistorischen Kontext einbetten. Mit dem Handbuch „Juden im Sport in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus“, das die Entwicklung jüdischer Sportvereine in Westfalen und im Rheinland in den 1920er und 30er Jahren aufarbeitet, haben Peiffer und Heinrich 2019 eine erste Studie vorgelegt, die hinsichtlich ihres methodischen Zuschnitts für weitere regionale Studien sicherlich als Vorbild gelten kann.
Biographie Lothar I. Lothar I. wurde 795 vermutlich in Aquitanien, dem Unterkönigtum seines Vaters Ludwig des Frommen (778-840), geboren, weit entfernt von dem damaligen politischen Machtzentrum des Frankenreichs in Aachen, das sein Großvater Kaiser Karl der Große (748-814) vor allem im Winter zu seinem bevorzugten Aufenthaltsort erwählt hatte.
Biographie Nikolaus Wilhelm Beckers Der aus der Nähe von Aachen stammende Nikolaus Wilhelm Beckers studierte in Rom, Wien und Padua Medizin und stieg zum Leibarzt und Rat Kaiser Leopolds I. (1640-1705) auf. Dieser erhob ihn 1682 in den Freiherrenstand.
Biographie Bertrada die Ältere Bertrada die Ältere gründete 721 zusammen mit ihrem Sohn Heribert von Laon (gestorben nach 721) die Abtei Prüm und stattete das Kloster mit reichen Schenkungen aus. Durch ihre Enkelin Bertrada die Jüngere (um 725-783) ist sie die Urgroßmutter Karls des Großen.
Biographie Peter Kreuder Peter Kreuders Aufstieg zu einem der erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker Deutschlands, der auch international Beachtung fand, begann in den 1930er Jahren. An die großen Erfolge seiner Schlager und Filmmusiken konnte er nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder ganz anknüpfen.
Thema Die „Jahrtausendausstellungen“ in Köln und Aachen 1925 Zu den Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages vom 28.6.1919 gehörte die vorübergehende Besetzung der linksrheinischen Gebiete Deutschlands und einiger Brückenköpfe auf dem rechten Rheinufer durch Truppen Frankreichs, Belgiens und Großbritanniens. Dass diese Besetzung auf 15 Jahre befristet wurde, hatte der französischen Verhandlungsführung von den Vertretern Großbritanniens und der USA abgetrotzt werden müssen; Frankreich hatte eigentlich die Rheingrenze angestrebt. Auch nach dem – in Deutschland ohnedies als illegitim empfundenen – Friedensvertrag gab die französische Deutschlandpolitik auf deutscher Seite Anlass zu der Besorgnis, das Rheinland solle vom Deutschen Reich abgetrennt und einer französischen Einfluss-Sphäre einverleibt werden. Die belgisch-französische Besetzung des Ruhrgebiets im Januar 1923 wegen ausbleibender deutscher Reparationszahlungen trug ebenso zu diesen Sorgen bei wie die französische Kulturpolitik einer pénétration pacifique des besetzten Gebiets, die unter anderem geschichtspolitisch das gemeinsame kulturelle Erbe der Rheinländer und der frankophonen Zivilisation betonte, ohne jedoch auf breite Resonanz zu stoßen.