Das älteste Kölner Museum (heute Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud) und eines der frühesten bürgerlichen Museen in Deutschland überhaupt geht zurück auf die testamentarischen Hinterlassenschaften des Gelehrten und Sammlers Ferdinand Franz Wallraf, die vor allem aus Kunstwerken aus säkularisierten Klöstern und Kirchen bestanden. 1861 wurde der erste eigene Museumsbau eröffnet, im Wesentlichen finanziert durch den Kölner Kaufmann Johann Heinrich Richartz (1795-1861), der drei Monate vor der Eröffnung starb. Das im Stil der englischen Gotik gehaltene Museumsgebäude unter Einbeziehung des Kreuzganges der Minoritenkirche ging auf Pläne des Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner zurück. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde 1957 der an selber Stelle nahe der Minoritenkirche nach Plänen der Architekten Rudolf Schwarz und Josef Bernard (1902-1959) errichtete Neubau eröffnet. Zusammen mit der Sammlung Ludwig erhielt das Museum 1978 einen Neubau zwischen Dom und Rhein, der seit 2001 allein das Museum Ludwig beherbergt, während das Wallraf-Richartz-Museum einen Neubau (Architekt: Oswald Mathias Ungers) zwischen Rathaus und Gürzenich erhielt.
Alfred Krupp sichert sich die alleinige Nutzung des Bessemer-Verfahrens in Preußen
Das Bessemer-Verfahren ermöglichte die Massenerzeugung von Stahl und damit auch von Eisenbahnschienen. 1862 produzierte die Firma Krupp als erste Fabrik auf dem Kontinent Bessemerstahl.