Biographie Johann Hugo von Orsbeck Obwohl Johann Hugo von Orsbecks Amtszeit als Erzbischof und Kurfürst von Trier von den Auswirkungen kriegerischer Auseinandersetzungen bestimmt war, in deren Zügen große Teile seiner Territorien besetzt oder verwüstet wurden, bemühte er sich um wirtschaftliche Stabilisierung, kirchliche Reformen und trat auch als Mäzen hervor.
Biographie Johann Moritz von Nassau-Siegen Johann Moritz von Nassau-Siegen hatte, als Sohn aus der zweiten Ehe eines nicht sehr bedeutenden Grafen, bescheidene Erbaussichten und entschied sich deshalb für eine militärische Karriere in den Niederlanden, die sehr erfolgreich verlief. Eine siebenjährige Amtszeit als Gouverneur in Brasilien brachte ihm Ruhm. Ab 1647 bis zu seinem Tode war er daneben Statthalter des Großen Kurfürsten in Kleve, ab 1652 außerdem Herrenmeister des Johanniterordens in Brandenburg.
Biographie Friedrich Heinrich Jacobi Zeitlebens hätte Friedrich Heinrich Jacobi Kaufmann sein sollen, wäre es nach seinem Vater Johann Konrad Jacobi (1715-1788) gegangen; der Sohn zog es jedoch alsbald vor, sich ausschließlich der Philosophie und Literatur zu widmen. Am 25.1.1743 wurde Jacobi als zweiter Sohn des Inhabers einer Zuckermanufaktur und seiner Frau Marie in Düsseldorf geboren.
Biographie Anna Maria van Schurmann Die aus einer niederländisch-rheinischen Familie stammende Anna Maria van Schurmann war eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit. Sie erwarb eine enzyklopädische Bildung, galt als beste Latinistin ihres Landes und studierte als einzige Frau an der Universität Utrecht.
Biographie Karl Aloys von Königsegg Mit Karl-Aloys Graf von Königsegg-Aulendorf hatte Köln einen Weihbischof, der als Vertreter des Ancien Régime ein eher blasses Bild seines Amtes entwarf und hinterließ. Im Gegensatz zu anderen Bischöfen seiner Zeit agierte er vergleichsweise zurückhaltend, gleichwohl er durch seinen familiären Hintergrund alle Macht gehabt hätte, zeitgemäße Änderungen zu unterstützen.
Biographie Friedrich Karl Karg Freiherr von Bebenburg Karg führte seit 1742/43 für rund drei Jahrzehnte die Stimmen der Kölner Kurfürsten Clemens August und Maximilian Friedrich am Immerwährenden Reichstag. Er zählte dort zu den wichtigsten katholischen Gesandten in einer Zeit, die sehr stark durch den österreichisch-preußischen Dualismus geprägt war. In der Reichspolitik zielte Karg auf ein enges Zusammenwirken der katholischen Reichsstände mit dem Kaiser ab.
Biographie Johann Friedrich Karg von Bebenburg Seit dem Tod Erzbischof Ferdinands von Bayern erscheinen die politischen Berater und Weggefährten der Kölner Kurfürsten immer häufiger als die eigentlichen Lenker der Regierungsgeschäfte. Johann Friedrich Karg von Bebenburg ist ein herausragendes Beispiel des gelehrten Rates im sich immer mehr funktionalisierenden Verwaltungssystem Kurkölns im 17. Jahrhundert. Ganz seiner Aufgabe und seinem Herrn, dem Kurfürsten Joseph Clemens, verpflichtet, musste er letztlich hinter seinen eigenen Möglichkeiten zurückbleiben, das Exil des ungeliebten Regenten teilen und Anfeindungen gegen ihn abwehren.
Biographie Karl von Lothringen Dem Trierer Erzbischof und Kurfürsten aus dem Hause Habsburg war nur eine kurze Amtszeit beschieden, in der er sich als verantwortungsbewusster und fähiger Verwalter seiner Bistümer erwies. Karl Joseph Ignaz von Lothringen wurde am 24.11.1680 als zweiter Sohn Herzog Karls V. von Lothringen (1643-1690) und der Erzherzogin Eleonora Maria von Habsburg (1653-1697) in Wien geboren. Als nachgeborener Sohn wurde Karl von Lothringen für die kirchliche Laufbahn bestimmt. Über sein Studium ist nichts bekannt. 1687 wurde er Domizellar und später Domherr in Köln.
Biographie Karl Kaspar von der Leyen Karl Kaspar von der Leyen hatte neben seinen geistlichen Funktionen den Wiederaufbau des Kurfürstentums Trier nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zu bewältigen. Gleichzeitig musste er sich außenpolitisch zwischen Frankreich und den Habsburgern behaupten; letztere herrschten nicht nur als Kaiser in Wien, sondern auch in den benachbarten spanischen Niederlanden.
Biographie Franz Wilhelm Kauhlen Franz Wilhelm Kauhlen führte maßgeblich die Reform des Gesundheitswesens in Kurköln durch und engagierte sich nicht nur für die medizinische Ausbildung, sondern auch für die medizinische Aufklärung der einfachen Bevölkerung. Franz Wilhelm Kauhlen wurde am 27.1.1750 in Hemmerden (heute Stadt Grevenbroich) geboren. Durch außergewöhnlich gute Leistungen fiel der Sohn eines wohlhabenden katholischen Bauern bereits in der Schule in Elsen (heute Stadt Grevenbroich) auf. Nach dem Besuch des Jesuitengymnasiums in Neuss nahm er zwischen 1768 und 1770 an philosophischen Klassen im Laurentianergymnasium in Köln teil, wo er anschließend an der Universität ein Theologiestudium aufnahm. Da ihm dieses Studium jedoch nicht gefiel, begann er bereits 1771 an der reformierten Universität Duisburg ein Medizinstudium.